Bono: U2 lebt von demokratischem Austausch und Mitbestimmung

Adam Clayton
Bono bezeichnet U2 als eine „Demokratie“, und das nicht ohne Grund. Der 65-jährige Rocker erklärte, dass die Band, bestehend aus The Edge, Adam Clayton und Larry Mullen Jr., alle Ideen für neue Musik einbringt. Allerdings haben die Vorschläge von Leadgitarrist The Edge oft einen besonderen Stellenwert.
U2s kreatives Geheimnis
Wenn es darum geht, wie U2 auch nach über 40 Jahren im Musikgeschäft so harmonisch agiert, äußert sich Bono gegenüber der ‚Daily Star on Sunday‘ in der ‚Wired‘-Kolumne mit einem Augenzwinkern: „Verdammte Demokratie. Thom Yorke von Radiohead sagt: ‚Eine Band ist wie die Vereinten Nationen, aber ich bin Amerika.‘ Doch bei uns ist es wirklich eine Demokratie. Wir hören uns alle an und tun dann, was Edge sagt.“ So einfach kann das Rezept für den Band-Zusammenhalt sein.
Aktuell steht Bono im Rampenlicht des neuen Apple TV+-Dokumentarfilms ‚Stories of Surrender‘, der seine Ein-Mann-Performance aus dem Jahr 2023 in New York zeigt. Ob seine U2-Kollegen großes Interesse an diesem Projekt haben, ist fraglich. Bono scherzt: „Larry mag nur Western. Adam hat gesagt, er mochte den Moonwalk, also schauen wir mal, ob er sich einen anderen Film angesehen hat. Edge hingegen ist immer da und unterstützt mich, besonders wenn ich mich verletzlich zeige.“ Der Musiker beschreibt den Film als „sehr intim“ und lässt sich von der Legende John Lennon inspirieren: „Er sagte immer: ‚Öffne das Herz, lass es bluten.‘ So beginnt auch mein Projekt.“