Anthony Hopkins: Das hält er von seinem Oscar-Film
Anthony Hopkins hat über seinen nominierten Oscar-Film gesprochen.
Der Schauspieler ist für seine Leistung in ‘The Father’ als bester Hauptdarsteller für einen Oscar nominiert. Warum er überhaupt bei dem Projekt mitmachte, verriet er jetzt im Interview mit ‘Profil.at’: „Es ist ein perfektes Drehbuch, absolut makellos. Bücher dieser Qualität kriegt man vielleicht drei Mal im Leben angeboten. Wenn man Glück hat. Und es war sehr einfach zu spielen.“ Ist es für den 83-Jährigen anstrengend gewesen? Hopkins dazu: „Nicht wirklich. Es ist eher ein bezahltes Hobby.“ In dem Film spielen nur wenige Darsteller mit. Für Hopkins ein Vorteil: „Das machte alles noch einfacher. Wir hatten eine kleine Filmcrew. Und Florian, unser Regisseur, war sehr still, sehr bescheiden. Aber nicht befangen oder schüchtern, sondern zuversichtlich und vertrauensvoll. Alles war bemerkenswert ungezwungen. Colman: Sehe ich auch so. Es gab nie Ärger, keine sinnlosen Wartezeiten, keinen großen technischen Aufwand, alles war auf das Essenzielle reduziert.
Hopkins: Und von keiner Aufnahme mehr als zwei oder drei Takes!“ Understatement sei für ihn der Schlüssel zum künstlerischen Erfolg: „Ich bin ein Fan alter amerikanischer Filme. Schauen Sie sich Gary Cooper an: Er machte, wenn er auftrat, überhaupt nichts! Er erzählte durch seine Präsenz die Geschichte. All diese großartigen Leute-Clark Gable, Humphrey Bogart-„spielten“ ja nicht, das mussten sie gar nicht. Sie waren einfach nur da. Und darin waren sie meisterlich. Das hatten sie in der Filmindustrie gelernt. Minimalismus ist ein hoher Wert in unserem Gewerbe.“
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