Billie Joe Armstrong über Perry Farrell und Green Days Lollapalooza-Geschichte

Green Day – MTV EMAs 2019 – Getty
Billie Joe Armstrong hat kürzlich enthüllt, dass der legendäre Perry Farrell, Frontmann von Jane’s Addiction, alles andere als begeistert war, als Green Day 1994 beim Lollapalooza-Festival auftreten wollte. In dem aufschlussreichen Buch ‚Lollapalooza: The Uncensored Story of Alternative Rock’s Wildest Festival‘ teilen Armstrong und John Rubeli, der damalige Bühnenmanager, ihre Erinnerungen. Farrell war der Meinung, dass die Pop-Punk-Ikonen mehr einer Boyband ähnelten und wollte sie daher nicht im Line-up haben.
Die Meinungsverschiedenheit und das Comeback von Green Day
Rubeli erinnerte sich an Farrells strikte Haltung: „Ich kann mich an keinen anderen Fall erinnern, in dem Perry eine Band abgelehnt hat, außer bei Green Day. Er war überzeugt, sie seien eine Boyband und wollte sie nicht dabei haben.“ Armstrong ergänzt: „Perry war ein echtes A***loch, er war nicht im Gespräch, weil er es schon lange aufgegeben hatte. Aber wir wurden gefragt, und wir haben ja gesagt.“ Letztendlich spielte Green Day immerhin die Hälfte der Tour, nachdem Rubeli Farrell überzeugte, dass die Band tiefe Wurzeln in der Indie-Szene hatte.
Auf der Bühne reagierten Green Day mit ihrem Song ‚Chump‘ auf Farrells kritische Äußerungen. Armstrong schildert die Situation: „Es war enttäuschend, weil wir Perry wirklich respektierten. Diese Ablehnung hat uns nur motiviert, beim Lollapalooza zu spielen, um zu zeigen, dass er falsch lag.“ Angeblich waren Farrells ‚Lakaien‘ sehr besorgt über die Widmung des Songs. Doch Armstrong cool: „Sag ihm, er soll aufhören, sich wie einer zu verhalten.“ Der Konflikt bleibt ein Teil der bewegten Geschichte von Green Day und Lollapalooza und zeigt, dass stars manchmal auch in hitzigen Diskussionen verwickelt sind.



