Dakota Fanning muss sich ständig rechtfertigen
Dakota Fanning glaubt, sie müsse wegen ihrer Vergangenheit als Kinderstar "ihr Leben verteidigen".
Die 24-jährige Schauspielerin wurde im zarten Alter von sieben Jahren quasi über Nacht berühmt, als sie die Rolle der Lucy Dawson in ‚Ich bin Sam‘ verkörperte. Nun erklärt sie aber, dass es sie müde mache, immer wieder gefragt zu werden, ob sie es bereue, wegen ihres Erfolgs auf eine traditionelle Kindheit verzichtet zu haben. Sie glaubt, sie müsse sich für das Leben, das sie lebt, rechtfertigen. Im Rahmen der ‚Actors on Actors‘-Reihe des Magazins ‚Variety‘ sagte sie gegenüber ihrem Schauspiel-Kollegen Freddie Highmore: "Ich fühle mich, als müsste ich mein Leben rechtfertigen und wenn man dann jemanden hört, wie er sich so sehr verteidigt, denkt man ‚Oh, sie muss irgendetwas überkompensieren.‘ Also verteidigst du ein wenig, aber auch nicht zu sehr, weil ich nichts verteidigen muss."
Der ‚The Alienist‘-Star betont, dass ihre Schauspielarbeit es ihr von Kindesbeinen an ermöglicht hat, an Orte zu reisen und Menschen zu treffen, die sie niemals ohne ihre Karriere besucht und getroffen hätte und erklärt, das Gesamterlebnis habe ihrem Leben "so viel gegeben", dass sie nicht das Gefühl habe, etwas in ihrer Kindheit verpasst zu haben. "Wenn ich zurückschaue und an die Erlebnisse denke, die ich durch meine Schauspieltätigkeit hatte, ich kenne einfach nicht viele andere Menschen in unserem Alter, die an den Orten gewesen sind, an denen wir waren, oder all diese verschiedenen Menschen getroffen haben und Freundschaften geschlossen haben. Es hat meinem Leben so viel gegeben und es verletzt mich ein wenig, wenn Leute versuchen, es irgendwie in etwas Negatives umzukehren und ich mag das nicht", sagte die junge Schauspielerin.