Daniel Radcliffe: Entschuldigung für J.K.s Post

Daniel Radcliffe: Entschuldigung für J.K.s Post

Daniel Radcliffe tut J.K. Rowlings kontroverser Tweet leid.
Die ‚Harry Potter‘-Autorin sorgte erst vor kurzem für einen Aufschrei im Netz, als sie auf einen Artikel reagierte, der eine Welt mit mehr Gleichberechtigung für "Leute, die menstruieren" behandelte.

Darauf antwortete die 54-Jährige: "’Leute, die menstruieren.‘ Ich bin sicher, dafür gab es mal ein Wort. Hilf mir mal jemand." Danach fügte sie wirre Worte hinzu, die auf das englische Wort "woman" (dt: Frau) hindeuteten. "Wumben? Wimpund? Woomud?" Dieser Kommentar kam bei vielen Fans nicht besonders gut an und die Autorin wurde sogar als transphob beschrieben.

Daniel Radcliffe, Hauptdarsteller der ‚Harry Potter‘-Filme äußert sich nun zu dem Vorfall und entschuldigt sich bei allen, die sich von J.K.s Kommentar verletzt gefühlt haben. "Transgender-Frauen sind Frauen. Jedes Statement, das das Gegenteil besagt, radiert die Identität und Würde von Transgender-Menschen aus und geht gegen jeden Rat, den professionelle Gesundheits-Verbände geben würden, die viel mehr Ahnung von diesem Thema haben als Jo oder ich", erklärte der Schauspieler in einem Statement durch die LGBTQ-Selbstmordpräventions-Organisation The Trevor Project. Er hofft außerdem, dass diese Erfahrung für die Betroffenen nicht die Geschichten um Harry Potter beschmutzt habe. "An all die Menschen, die jetzt das Gefühl haben, dass ihre Erfahrung mit den Büchern beschmutzt oder getrübt wurde: Es tut mir wirklich leid, dass diese Kommentare eure Gefühle verletzt haben." Daniel ist überzeugt, dass die Geschichten trotzdem etwas für den einzelnen Menschen bedeuten können. "Wenn ihr je etwas in diesen Storys gefunden habt, das euch berührt und zu einer Zeit in eurem Leben geholfen hat, dann ist das zwischen euch und dem Buch, das ihr lest, und es ist heilig. Meiner Meinung nach kann das keiner anrühren. Es bedeutet euch, was es euch bedeutet und diese Kommentare werden es nicht zu sehr mindern."

J.K. Rowling hatte sich nach dem Shitstorm ebenfalls noch einmal gemeldet und ihre Kommentare erklärt: "Wenn das Geschlecht nicht real ist, gibt es auch keine gleichgeschlechtliche Anziehung. Wenn das Geschlecht nicht real ist, wird die gelebte Realität von Frauen auf der ganzen Welt ausradiert. Ich kenne und liebe Transgender-Leute, aber das Konzept des Geschlechts auszuradieren, entfernt auch die Fähigkeit, ihre Leben bedeutungsvoll zu diskutieren. Es ist kein Hass, die Wahrheit zu sprechen."

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