Das letzte Cranberries-Album war wie eine Therapie

Das letzte Cranberries-Album war wie eine Therapie

Die verbliebenen Bandmitglieder der Cranberries verarbeiteten den Tod von Dolores O’Riordan durch ihr neues Album.
Die ‚Linger‘-Band, die neben der verstorbenen Frontfrau aus Fergal Lawler sowie Noel und Mike Hogan bestand, wusste nicht wohin mit der Trauer, nachdem O’Riordan Anfang 2018 tot in ihrem Londoner Hotelzimmer aufgefunden worden war. Auf der neuen LP ‚In the End‘ ist zwar Dolores‘ Stimme zu hören, während der Studioaufnahmen war sie allerdings nicht mehr dabei. Mike beschrieb den Arbeitsprozess im Interview mit der britischen Zeitung ‚The Independent‘: "Wir konnten dadurch ein wenig den Kopf frei bekommen. Nach der ersten Woche konnten wir die Emotionen beiseite legen, es war wie Therapie."

Noel erklärte außerdem, wie komisch es war, die Stimme seiner langjährigen Bandkollegin zu hören: "Am ersten Tag konnte man an nichts anderes denken: Dass sie nicht da ist und was mit ihr passiert ist. Man setzte seine Kopfhörer auf und dann hörte man Dolores wieder singen. Aber wir realisierten, dass wir nicht länger den Kopf hängen lassen durften, denn dann wären wir den Songs nicht gerecht geworden."

Trotzdem sei der Aufenthalt im Studio ohne Dolores nicht dasselbe, beteuerte Fergal abschließend: "Dolores war immer da, wir haben ihre Energie vermisst. Das war komisch."

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