Dev Patel: James Bond? Nein, danke!
Dev Patel hat kein Interesse daran, James Bond zu spielen.
Normalerweise reißen sich Hollywoods Topstars darum, den ikonischen Geheimagenten zu verkörpern.
Nach wie vor ist unklar, wer in die Fußstapfen von Daniel Craig treten wird, der mit ‚Keine Zeit zu sterben‘ ein letztes Mal in die Rolle von 007 schlüpfen wird. Einer, der die Diskussion zwar neugierig verfolgt, aber selbst kein Interesse an der Rolle hat, ist der ‚Slumdog Millionär‘-Darsteller. Viel lieber hätte er seinen Schauspielkollegen Idris Elba als Bond.
"Ich zähle dabei auf Idris", erklärt er im Gespräch mit ‚IndieWire‘. "Ich meine, du willst nicht, dass ich mit einer Walther PPK eine Tür in die Luft sprenge, um dich zu retten." Ganz ausschließen würde er einen Auftritt im 007-Franchise allerdings nicht – dann aber lieber in einer Parodieversion. "Ich würde die Comedy-Version mit Armando [Iannucci] machen", scherzt der 30-Jährige.
Eine Sache ist dem Star ganz wichtig: Er will nicht lediglich wegen seiner indischen Wurzeln besetzt werden. "Ich will nicht nur eine Rolle geschenkt bekommen, um eine symbolische Garnierung zu sein – ‚Lasst uns ein wenig Diversität hier rein streuen!‘ Dadurch fühle ich mich nicht gut", betont er. Bei der Rollenauswahl frage er sich stets, ob er "Wahrheit aus dieser Rolle ziehen" könne oder sie "gut verkörpern" würde.
Als positives Beispiel nennt Dev Regisseur Iannucci, der ihn 2019 als ersten nichtweißen Schauspieler als David Copperfield gecastet hatte. "Ich glaube, es sind sehr gute Zeiten. Es gibt so viel mehr Möglichkeiten da draußen und ich bin sehr dankbar dafür", erklärt der Brite. "Ich denke, Armando hält dafür wirklich die Türen offen und hoffentlich gibt es andere mutige Filmemacher, die in seine Fußstapfen treten werden."