Edie Campbell: Negativität dank Social Media

Edie Campbell: Negativität dank Social Media

Edie Campbell denkt, dass die sozialen Netzwerke die negative Seite der Modeindustrie hervorheben.
Die 28-jährige Schönheit, die sich offen für private Umkleideräume in den Backstage-Bereichen von Laufstegshows einsetzt, lobte die #MyJobShouldNotIncludeAbuse-Kampagne von Cameron Russell, die Models ermutigt, offen über ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Misshandlung zu sprechen. Sie glaubt, dass die Leute "sehr nervös" werden, weil sich eine Machtverschiebung innerhalb der Branche abzeichnet. In einem Interview mit der Zeitschrift ‚Grazia‘ erklärte sie: "Das Aufkommen der sozialen Netzwerke hat die Dinge wirklich verändert und es bedeutet, dass die Menschen jetzt eine Plattform haben, um zu sagen, was wunderbar in der Branche ist und was nicht. Ich denke, es bricht [diese Schublade] auf, in einer Art und Weise, die die Menschen sehr nervös macht. Sie zwingen Menschen dazu, zuzuhören, weil die Macht nun innerhalb der Industrie ausgeglichener verteilt wird, weil Menschen eine Stimme haben. Das ist eine ziemlich außergewöhnliche Sache."

Campbell weiß allerdings auch, dass es hart sein kann, mit Models zu sympathisieren, wie sie auch verriet: "Es ist schwierig, Mitgefühl mit Models zu haben, weil es als dieser extrem glamouröse, goldene Beruf wahrgenommen wird – dass es ein Privileg und eine Ehre ist, etwas, das dir zuteil wird, für das du unendlich dankbar sein solltest."

Die britische Schönheit denkt, es sollte mehr gesetzliche Regeln geben, um die jüngeren, unerfahreneren Models zu beschützen. "Ich denke, die Geschichten, die man über Models hört, handeln von denen, die es geschafft haben", berichtete die 28-Jährige weiter. "Auf jede Karlie Kloss kommen hunderte, die nicht Karlie Kloss sind, die mit Schulden in einem fremden Land gelandet sind und diesen Traum haben, der sich für sie nicht bewahrheiten sollte."

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