Influencerin Louisa Dellert: Eine Mauer gegen den Hass

Louisa Dellert

Louisa Dellert

Als eine der bekanntesten Bloggerinnen und Aktivistinnen Deutschlands ist Louisa Dellert (32) ständigen Anfeindungen und Beleidigungen in den sozialen Medien ausgesetzt. Jetzt verriet sie, wie sie damit umgeht.

"Mir wird der Tod gewünscht"

"Früher war das ziemlich schlimm für mich. Ich bin jetzt seit knapp zehn Jahren in den sozialen Medien unterwegs", erzählte sie 'Bild'. "Damals hatte ich noch nicht so viel Selbstbewusstsein und habe mir ziemlich vieles sehr zu Herzen genommen. Viel geweint und die Schuld solcher Kommentare immer bei mir gesucht. Heute weiß ich, dass ich das nicht so nah an mich heranlassen darf."

Während Louisa früher, als sie sich noch vorrangig mit dem Thema Fitness auf ihrem Account beschäftigte, für ihr Aussehen beleidigt wurde, ist der heutige Hass noch mal eine ganz andere Nummer. "Heute spreche ich ja viel über politische Themen wie Migration, Corona oder auch Feminismus… Mir wird der Tod gewünscht und ich hatte auch schon Hassbriefe in meinem Briefkasten."

Mittlerweile hat die Influencerin gelernt, auf Distanz zu den Hasskommentaren zu gehen und diese nicht mehr persönlich zu nehmen. "Ich habe inzwischen eine Mauer zwischen dem Hass und mir aufgebaut. Inzwischen bin ich eher fassungslos darüber, dass solche Kommentare im Internet noch viel zu oft unbestraft bleiben. Das geht gar nicht."

Louisa Dellert appelliert an die Politik

Vor einiger Zeit hat Louisa sogar über einen Berufswechsel nachgedacht, doch inzwischen hat sie mithilfe von "Auszeiten" von den sozialen Medien gelernt, genug Abstand zu gewinnen. Eine Dauerlösung ist das aber natürlich nicht. Deshalb fordert Louisa von der Politik ganz klare Regeln den Plattformen gegenüber. "Damit meine ich nicht, dass die Meinungsfreiheit eingeschränkt werden soll. Aber Fo****, Schlampe und geh sterben, sind keine Meinungsfreiheit. Mehr politischer Mut und Durchsetzungsvermögen Meta und Google gegenüber." Kritik sei natürlich laut Louisa Dellert okay, aber nur solange diese auch konstruktiv ist.

Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress | Frederic Kern/Geisler-Fotopress

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