James Cameron war ein Spätzünder
James Cameron hält sich aufgrund seiner Lebenserfahrung für einen besseren Filmemacher.
Der ‚Avatar‘-Regisseur widmete sich erst mit 30 Jahren seinem Debütfilm ‚Terminator‘ und gesteht, dass er sich anfangs Sorgen machte, weil er sich so lange Zeit ließ. Im Laufe der Jahre realisierte er jedoch, wie sehr ihm sein früherer Beruf als Lastwagenfahrer dabei geholfen hatte, sich im Hollywood-Dschungel zurechtzufinden. "Ich stieß erst recht spät zur Party, weil die Steven Spielbergs der Welt normalerweise schon in ihren frühen 20ern ihre ersten Filme machen. Ich war 30, als wir ‚Terminator‘ gemacht haben. Einerseits wünschte ich, ich hätte es früher getan, aber andererseits denke ich, dass es funktioniert, welchen Pfad auch immer du wählst. Ich musste einfach das alltägliche Leben als Arbeiter kennenlernen, mein Ohr zum Klang des Dialogs trainieren und ich denke, dass meine Drehbücher deshalb realistischer geworden sind", berichtet der Star.
Der 63-Jährige fügt hinzu, dass es gefährlich sei, direkt vom Studium in die Branche einzusteigen: "Ich denke, dass es ein Fehler ist, direkt aus der Filmschule zu kommen und nichts außer Filmen erlebt zu haben, denn alles, was du zu sagen hast, wird eine Referenz auf einen anderen Film sein, den jemand anderer gemacht hat." Deshalb sei es gut, "erst etwas zu erleben, bevor man das Leben kommentiert", argumentiert Cameron.
Seinen Beruf würde er inzwischen jedoch nicht mehr missen wollen. "Man kann mich nicht davon abhalten, neue Sachen zu kreieren, denn ich liebe es einfach", schwärmt der Filmemacher im Interview mit dem ‚SciFiNow‘-Magazin.