Joan Collins: „Frauen waren wie Puppen“

Joan Collins: „Frauen waren wie Puppen“

Joan Collins spricht über ihre Schwierigkeiten, als aufstrebende Schauspielerin in Hollywood respektiert zu werden.
Mit 87 Jahren ist die Film-Ikone heute ein alter Hase im Geschäft. 1983 wurde sie mit einem Golden Globe ausgezeichnet, 1997 wurde sie in den Order of the British Empire aufgenommen. Bevor ihre Verdienste gewürdigt wurden, musste die Darstellerin allerdings einen steinigen Weg gehen. Ihre Schauspielkarriere begann sie in den 50er Jahren und hatte es folglich extrem schwer, sich als Frau einen Namen zu machen. „Ich komme aus einer Generation, in der Frauen wie Puppen waren und manche Männer betrachteten dich als Anhängsel, das man nicht ernst nehmen kann“, packt Joan im Gespräch mit Piers Morgan für die Zeitung ‚Mail on Sunday‘ aus. Dank ihres Vaters habe sie schon früh dafür gesorgt, dass sie nicht von Männern mit niedrigen Motiven ausgenutzt wurde. „Ich schaffte es, nicht in die Falle der Besetzungscouch zu tappen. Das vermied ich viele Male.“

Die Britin ist fest davon überzeugt, dass sie sogar Filmrollen verlor, weil sie nicht nach den Regeln der Filmbosse spielen wollte. „Ich glaube, dass ich ‚Cleopatra‘ verloren habe. Der Studioboss und der Geschäftsführer des Studios versprachen mir die Rolle, wenn ich ‚nett‘ zu ihnen sein würde. Aber ich wollte nicht nett zu ihnen sein“, enthüllt der ‚Denver-Clan‘-Star. „Das handelte mir den Ruf einer B**** ein, weil es akzeptabel für Männer wie Noël Coward und Oscar Wilde ist, geistreich und hart zu sein, aber nicht für eine junge Frau.“

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