Kathleen Turner ist der Meinung, die Summe an Geld, die für Filme und A-Promis ausgegeben wird, sei unmoralisch.
Die 64-jährige Schauspielerin kritisierte die gegenwärtige Situation in Hollywood und argumentierte, dass das Geld vielmehr in die Verbesserung der Drehbuch-Qualität oder in zusätzliche Probezeit investiert werden sollte. Dem ‚Observer‘ gegenüber sagte sie: "Die Millionen, die man heutzutage für Filme ausgibt, finde ich einfach unmoralisch." Turner ist fest davon überzeugt, dass Männer und Frauen die gleiche Bezahlung erhalten sollten. Außerdem sollten die Studios laut der Schauspielerin nicht solche horrenden Summen für die bekanntesten Schauspieler aufwenden, wie dies im Moment der Fall sei. Die 64-Jährige ergänzt: "Wie viel Geld kann eine einzelne Person benötigen? Man kann immer nur in einem Haus wohnen. Sie könnten vielleicht bestimmen, dass die Studios einen Teil der Gage an eine gemeinnützige Organisation oder eine Bildungseinrichtung abgeben."

Der preisgekrönte Star kritisierte außerdem die Filmproduzenten und Regisseure dafür, den Darstellern nicht genügend Zeit zum Proben zur Verfügung zu stellen. Im Rückblick auf ihre eigene Karriere erklärte sie: "Die Filme, an denen wir am längsten geprobt haben, waren mit Larry Kasdan (‚Heißblütig – Kaltblütig‘ und ‚The Accidental Tourist‘) und Francis Coppola (‚Peggy Sue‘). Wir probten fast vier Wochen, bevor wir überhaupt vor die Kamera traten. Es zahlt sich sofort aus. Man hat nicht nur Schauspieler, die viel besser zusammenarbeiten, weil sie sich einfach besser kennen und verstehen, man spart sich zusätzlich viel Zeit. Man weiß genau, wo die Kamera sein wird. Nach zwei oder drei Takes kann man bereits weitergehen. Es gibt einem Zeit, sich den Charakter tatsächlich entwickeln zu lassen, anstatt schnelle Entscheidungen treffen zu müssen, die man möglicherweise nach einer Woche bereits bereut."