Melanie C: Interviews über Depressionen zehrten an ihr

Melanie C: Interviews über Depressionen zehrten an ihr

Melanie C findet es „deprimierend“, ständig über ihre psychischen Probleme ausgefragt zu werden.
Die Spice Girls-Sängerin wurde vor über 20 Jahren mit Depressionen diagnostiziert und litt außerdem an einer Essstörung. Aus ihren mentalen Problemen hat sie in der Öffentlichkeit nie ein Geheimnis gemacht. Allerdings könne es mit der Zeit sehr anstrengend werden, immer wieder über die dunkelste Phase ihres Lebens zu sprechen. „Als ich zum ersten Mal darüber geredet habe, war ich nicht bereit dafür. In dieser Phase hatte ich das Gefühl, dass mein Leben nicht wirklich mir gehört“, offenbart sie. „Ich dachte, dass ich in der Pflicht stehe, alles über mich zu enthüllen, und ich glaube, ich war zu verletzlich und versuchte immer noch, meinen Weg da durch zu finden.“

Anschließend habe die Musikerin jahrelang bereut, so früh über ihre privaten Probleme gesprochen zu haben. „Denn die Leute wollen ständig darüber reden, was gut ist, weil es wichtig ist. Aber ich hatte die Arbeit nicht getan“, erklärt die 46-Jährige im Interview mit ‚Apple Music 1‘. „Du kannst stundenlang mit verschiedenen Interviewern reden und es ist verdammt deprimierend, den ganzen Tag über diese Probleme sprechen.“

Anfangs habe sie sich außerdem dafür geschämt, die Kontrolle über ihr Leben derart verloren zu haben. „Aber mit der Zeit realisierte ich, dass die Leute positiv davon profitiert hatten, dass ich offen und ehrlich war“, verrät Melanie. „Ich fing an, mich gut darüber zu fühlen und wurde stärker.“

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