Müller-Westernhagen: Rosenball-Absage wegen Echo-Skandal?

Müller-Westernhagen: Rosenball-Absage wegen Echo-Skandal?

Marius Müller-Westernhagen sagte seinen Auftritt beim diesjährigen Rosenball kurzfristig ab.
Der 69-jährige Deutsch-Rocker sorgte kürzlich mit einer mutigen Aktion nach der Echo-Verleihung für Aufsehen. Er gab seine sieben in früheren Jahren gewonnen Preise zurück, um damit ein Zeichen gegen die diesjährige Vergabe des Preises an Farid Bang und Kollegah zu setzen und ermutigte damit weitere Künstler, es ihm gleichzutun. Die beiden Rapper hatten den Musikpreis trotz offen antisemitischer Liedtexte erhalten und die Macher der jährlich stattfindenden Preisverleihung mussten sich daraufhin mit harter Kritik von allen Seiten auseinandersetzen. Nun sagte der ‚Sexy‘-Hitmacher seinen angekündigten Auftritt beim Rosenball, einer Charity-Gala zu Gunsten der deutschen Schlaganfallhilfe in Berlin, kurzfristig ab. Es fragen sich viele, ob der Rummel Müller-Westernhagen momentan zu viel geworden ist und er Fragen nach seinem mutigen Handeln scheut.

Obwohl der beliebte deutsche Sänger bei der Gala schmerzlich vermisst wurde, hatten die Promis auf dem roten Teppich allerdings Verständnis für sein Fernbleiben und betonten abermals, dass sie seinen Mut bewundern. Moderatorin Nazan Eckes erklärte gegenüber dem Online-Portal ‚Promiflash‘: "Ich finde es ganz gut, wenn ein Künstler ein Standing und eine Meinung hat und das so durchzieht. Habe ich Respekt vor."

Müller-Westernhagen hatte nach der Echo-Verleihung ein Statement auf Facebook veröffentlicht, in dem er sein Handeln ausführlich erklärte. Darin hieß es unter anderem: "Mit großem Interesse habe ich von Südafrika aus die peinlichen Vorkommnisse bei der diesjährigen ECHO-Verleihung und die darauf entstandene Debatte verfolgt. Die Verherrlichung von Erfolg und Popularität um jeden Preis demotiviert die Kreativen und nimmt dem künstlerischen Anspruch die Luft zum Atmen. Eine neue Stufe der Verrohung ist erreicht." Vor dem ‚Freiheit‘-Interpreten hatten bereits die Musiker Klaus Voormann, Igor Levit und Enoch zu Guttenberg ihre Auszeichnungen zurückgegeben. Außerdem trat der Präsident des Deutschen Kulturrats, Christian Höppner, aus dem Echo-Beirat aus.

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