Nationalhymne: Darum schweigt Mesut Özil

Nationalhymne: Darum schweigt Mesut Özil

Darum wird Mesut Özil auch beim nächsten Gruppenspiel nicht laut die Nationalhymne mitsingen.
Die deutsche Fußballnationalmannschaft bestreitet am Samstag (23. Juni) ihr zweites Gruppenspiel und steht nach der unerwarteten Niederlage gegen Mexiko gehörig unter Druck. Vor dem sicher spannenden Spiel werden traditionell die beiden Nationalhymnen der Länder erklingen. Einer, der sich dabei gewöhnlich vor der Gesangseinlage drückt, ist Mesut Özil. Der Gelsenkirchener verrät nun, warum seine Lippen während der Hymne stets versiegelt bleiben.

Im Interview mit dem Magazin ‚Mission Titelverteidigung‘ eröffnet der 29-Jährige: "Während die Hymne gespielt wird, bete ich. Und ich bin sicher, dass diese Einkehr mir und damit auch meiner Mannschaft Kraft und Zuversicht gibt, um den Sieg nach Hause zu fahren." Bereits seit seiner Kindheit würde er das so handhaben. Er ist dabei nicht der einzige, der die Hymne nicht gesanglich begleitet und muss dafür immer wieder ordentlich Kritik einstecken. Die ganze Aufregung kann der WM-Star allerdings nicht nachvollziehen. "Ich finde es schade, wenn ich oder ein Mitspieler dafür verurteilt werden – denn ich bin sicher, dass die Leute gar nicht wissen, warum nicht jeder lauthals mitsingt", betont der Mittelfeldspieler.

Aber nicht nur beim Erklingen der Nationalhymne bleiben Özils Lippen geschlossen. Der Fußballer geriet kürzlich ins Kreuzfeuer der Kritik, als er sich lächelnd mit einem Trikot neben dem umstrittenen türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan ablichten ließ. Auf dem Bild war ebenfalls sein Sportkollege Ilkay Gündogan zu sehen, der sich im Anschluss für die unglückliche Aufnahme rechtfertigte. Özil hat bisher in den Medien keine Stellung bezogen.

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