Nia DaCosta kritisiert den in der Filmindustrie immer noch existierenden Rassismus
Nia DaCosta hat den Rassismus, der in der Filmindustrie heutzutage immer noch existiert, scharf kritisiert.
Die ‚Candyman‘-Filmemacherin erklärte, dass sie verärgert darüber sei, wie andere Leute am Set mit ihr gesprochen haben, obwohl sie als Regisseurin für die Projekte verantwortlich war.
Nia erzählte gegenüber der ‚The Guardian‘-Zeitung: „Es ist nicht unbedingt offen rassistisch, aber es ist schockierend, wie die Leute in meiner Position als Regisseurin mit mir gesprochen haben. Menschen, die für mich arbeiten. Besonders bei einem Film wie diesem (‚Candyman‘), in dem Jordan (Peele) die einzige andere nicht-weiße Person auf der Entscheidungsebene des Films war. Und das ist ehrlich gesagt inakzeptabel.“ Nia hat die direkte Fortsetzung des gleichnamigen Horrorfilms von 1992 gedreht, in dem Tony Todd seine Rolle des Daniel Robitaille/Candyman erneut aufnimmt, der ein rachsüchtiger Geist eines Sklaven aus dem 19. Jahrhundert ist, der wegen seiner gemischtrassigen Affäre ermordet wurde. Der Geist, der jeden, der ihn heraufbeschwört tötet, kann durch das fünfmalige Aussprechen seines Namens in einen Spiegel zum Leben erweckt werden. Die Filmemacherin gab zudem bekannt, dass sie die zukünftigen Schauspieler bei den Vorsprechen daran hinderte, den Namen fünfmal zu sagen, da sie das Risiko einer womöglichen Geisterbeschwörung nicht eingehen wollte. Auf die Frage, ob sie den Namen fünfmal aussprechen würde, erklärte Nia: „Habe es noch nie getan, werde es nie tun. Tatsächlich bin ich beim Vorsprechen ein bisschen ausgeflippt, also habe ich das Vorsprechen abgebrochen, bevor sie alles fünfmal gesagt haben. So albern.“