Otto Waalkes über Mirco Nontschew: "Ein Naturtalent verloren"
Die lebhafte Mimik und Gestik waren sein Markenzeichen: Mit Grimassen und spitzen Pointen spielte sich Mirco Nontschew in die Herzen der Nation. Am Freitag (3. Dezember) war der Comedian ('RTL Samstag Nacht') im Alter von nur 52 Jahren gestorben. Noch immer ist nicht klar, was geschehen ist.
Otto Waalkes kann es nicht fassen
Auch sein Kollege Otto Waalkes (73) ist fassungslos, wie er im Gespräch mit 'Bunte' gestand: "Mit Mirco geht ein Naturtalent verloren, seine Fähigkeit, Mimik und Gestik einzusetzen, seinen ganzen Körper, das grenzte manchmal an ein Wunder. Mirco war doch erst 52 Jahre alt. Er war athletisch, durchtrainiert, wirkte topfit." Die beiden Komiker hatten gemeinsam für die Märchenkomödie 'Sieben Zwerge — Männer allein im Wald' vor der Kamera gestanden. Der Privatmensch Mirco Nontschew habe sich jedoch gewaltig von dem lauten Comedian unterschieden, glaubt Otto.
Mirco Nontschew war "sehr sensibel"
"Natürlich war er auch sehr sensibel, manchmal fast scheu," erinnerte sich der Ostfriese an seinen Weggefährten. "Er nahm jede Stimmung sofort auf, von einem Moment zum anderen wechselte das. Da war eine gewisse Unsicherheit, die seiner Erscheinung etwas Unstetes, schwer zu Fassendes gab, rätselhaft." Seine Privatsphäre zu schützen war Mirco immer wichtig gewesen. So erzählte er einst der Deutschen Presse-Agentur, dass der sich wieder mehr Anonymität im Alltag wünschen würde, nachdem er überall erkannt wurde. "Das war damals wirklich neu für mich und manchmal sehr anstrengend", so Mirco Nontschew.
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