R. Kelly zahlte hunderttausende Dollar, um verschwundene Kinderpornografie zurück zu kaufen.
Der in Ungnade gefallene R’n’B-Star sitzt seit einiger Zeit im Gefängnis, nachdem er 2021 von einem US-amerikanischen Gericht wegen organisierter Kriminalität und Sexhandel zu einer jahrelangen Haftstrafe verurteilt wurde. Jetzt müssen sich Kelly und seine engsten Vertrauten außerdem mit weiteren Vorwürfen befassen: Die Staatsanwaltschaft in Chicago wirft dem Sänger vor, eine enorm große Summe Geld investiert zu haben, um verloren gegangene Videos zurück zu erlangen, auf denen der sexuelle Missbrauch Minderjähriger zu sehen ist. Während einer Anhörung am gestrigen Montag (22. August) sagte ein Mitarbeiter der Steuerfahndung aus, der Kellys Versuch das Material wiederzubekommen mit individuellen Zahlungen beweisen wollte.

Im derzeitigen Prozess kam außerdem die Mutter eines Opfers zu Wort. Die Frau, die unter dem Pseudonym Susan aussagte, erklärte, dass sie vor zwanzig Jahren vor einer Jury log, um ihre Familie zu beschützen. Sie und ihr Ehemann hätten Kelly Anfang der 2000er in einem Hotelzimmer mit Vorwürfen ihre Tochter betreffend konfrontiert, woraufhin der ‚I Believe I Can Fly‘-Interpret ihnen geantwortet haben soll: „Entweder ihr seid auf unserer Seite oder ihr seid gegen uns.“ Die Zeugin habe das als Drohung empfunden, wie sie vor Gericht weiter ausführte: „Sie hätten uns etwas angetan, wenn wir nicht das getan hätten, was sie von uns wollten.“ In seiner Heimatstadt Chicago muss Kelly sich derzeit wegen der Herstellung von Kinderpornografie, Verführung Minderjähriger und Strafvereitelung vor Gericht verantworten.

©Bilder:BANG Media International – R Kelly- NOV 12- AVALON- Nokia Theatre – Los Angeles