Ray Davies: Die Geschichte von ‚Waterloo Sunset‘

Ray Davies: Die Geschichte von ‚Waterloo Sunset‘

Ray Davies wollte ‚Waterloo Sunset‘ ursprünglich nie veröffentlichen.
Der Track von 1967 ist einer der bekanntesten Hits der Kinks. Dabei wäre es fast nie dazu gekommen. Der Frontmann hatte den Song eigentlich nur für seine Familie geschrieben. "Ich brachte meine Familie zusammen – meine Schwester kam von Australien und da waren Jackie mit meinen Nichten und Neffen – und ich spielte es ihnen um die 20 Mal vor", erzählt der Musiker. "Ich meinte ‚Das ist für uns und ich will nicht, dass es herauskommt.‘ Es war mir so wichtig, dass ich nicht wollte, dass es erschien."

Glücklicherweise kam es letztendlich dann doch anders und auch die Fans kamen in den Genuss des Werkes. Mit einem Augenzwinkern fügt der Brite hinzu: "Es beweist, dass ich kein guter Geschäftsmann bin. Ich wollte einfach, dass es uns gehört." Inzwischen sei er aber glücklich, den Track mit der Welt teilen zu können. "Ich freue mich, dass es die Leute auf die richtige Weise aufgenommen haben", erklärt er gegenüber dem ‚MOJO‘-Magazin.

Für den ‚Sunny Afternoon‘-Künstler drehe sich musikalischer Erfolg nicht um die Anzahl verkaufter Platten. "Es ist unglaublich, wenn jemand sagt ‚Hast du das geschrieben? Ich wünschte, ich hätte es geschrieben.‘ Die Belohnung für das Schreiben hat nichts damit zu tun, wie viel Geld man verdient, sondern es geht um die Anerkennung durch andere Leute und dass es Nachhall findet", betont er.

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