Revolverheld halten Musiklandschaft für homogen

Revolverheld halten Musiklandschaft für homogen

Revolverheld fehlt es an Vielfalt in der Musiklandschaft.
Die deutsche Rockband hatte sich vor knapp 17 Jahren gegründet und seitdem die deutsche Pop-Rock-Landschaft maßgeblich geprägt. Doch über die Jahre hat sich der Stil der Musiker deutlich verändert. Während die Songs damals rockiger waren, versucht man es heute mit leichterem Pop. Das ist auch auf dem aktuellen Album ‚Zimmer mit Blick‘ zu hören, mit dem sie bald auf Arena-Tour gehen wollen. Kristoffer Hünecke, Gitarrist der Band, erklärte die Veränderung gegenüber ‚eventmagazin.info‘ jetzt so: "Meine musikalische Früherziehung hat ja auch in den 80er-Jahren stattgefunden, mit all dem Zeug, das meine Eltern so aufgelegt haben. Und diese ganzen Sounds aus dieser Zeit und auch das Equipment findet man ja auch derzeit wieder, oft in einem modernen Kontext. Und wir haben versucht, das in unsere musikalische Welt zu übersetzen, also in unser Pop/Rock-Ding."

Hünecke äußerte auch Zweifel an der Vielfalt der heutigen Musiklandschaft in Deutschland: "Ich will an dieser Stelle keine Kollegen kritisieren, aber ich finde die ganze Musiklandschaft hier derzeit ein wenig statisch. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich die ganzen Pop/Rock-Produktionen oder diese Liedermacher-Alben alle sehr ähnlich anhören – als würden sie von immer demselben Produzenten stammen." Deshalb wolle man andere Seiten aufziehen: "Da wollen wir uns schon absetzen. Maßgeblich ist natürlich immer das Songwriting, aber es darf dann ruhig auch mal ein wenig anders klingen als der Mainstream. Es ist halt auch immer so ein Kontext-Ding – und wer weiß, vielleicht reißen wir beim nächsten Mal einfach die Verstärker auf und machen ein reines Gitarrenalbum." Ihre Tour startet am 14. März in Emden.

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