Rick Astley spricht über die Hintergründe seines Rückzugs aus der Musikbranche.
Der britische Star eroberte Ende der 80er bis Anfang der 90er dank Hits wie ‚Never Gonna Give You Up‘ und ‚Together Forever‘ die Charts. 1993 beendete er seine Musikkarriere jedoch vorerst, nachdem sich einige Dinge in seinem Leben verändert hatten. Unter anderem war er Vater einer Tochter geworden und erlitt einen Zusammenbruch, als er auf dem Weg zum Flughafen war. "1992 der Papa von Emilie geworden zu sein veränderte, was ich im Leben wollte. Die Musikindustrie ist voll mit Leuten, die die Orientierung verloren haben", erklärt er. "Innerhalb Europas nahm ich bereits Züge und fuhr Auto, denn ich wollte nicht mehr fliegen. Ich hatte über nichts Kontrolle. Ich hatte genug Geld verdient, um zu sagen ‚Ich brauche das nicht machen.’"

Im Interview mit dem ‚Weekend‘-Magazin der Zeitung ‚Daily Mail‘ fügt Rick hinzu, dass er außerdem zutiefst unzufrieden mit seinem Produzententeam Stock Aitken Waterman war. "Für sie zählten zunehmend nur sie selbst und nicht ihre Künstler. Sie dachten, dass es ihre Produktionen waren, die Erfolg hatten. Neben mir selbst schreiben nicht viele ihrer Künstler ihre eigenen Songs", schildert der Sänger. "Ich war wahrscheinlich naiv genug zu denken, dass ich als Popstar ein Recht hatte, mitbestimmen zu können, was ich tue. Aber es wurde alles monoton."

Ganz lassen konnte der 53-Jährige dann doch nicht von der Musikszene. 2007 entschloss er sich so dazu, sich der 80er-Tour ‚Here And Now‘ in Japan anzuschließen. "Ich hatte immer gesagt, dass ich darüber hinweg bin. Aber ich bekam das Angebot, nach Japan zu gehen und [meine Frau und meine Tochter] wollten gehen", erzählt er. Bereut hat er diese Entscheidung nie: "Es war mit anderen Gruppen aus meiner Ära. Ich habe es geliebt."