Rudi Assauer: ‚Es wird nicht einfacher‘

Rudi Assauer: ‚Es wird nicht einfacher‘

Rudi Assauers Krankheit wird immer schwerer.
Der ehemalige Manager von Schalke 04 ist als Ikone in die Vereinsgeschichte eingegangen. Nun wird in der Schalke-Arena am 04. Mai die Doku "Rudi Assauer – Macher. Mensch. Legende." gezeigt, die seine Lebensgeschichte rekonstruieren soll. Während sich Freunde und Wegbegleiter in dem Film äußern, kommt Assauer selbst nicht zu Wort – zu weit fortgeschritten ist seine Alzheimer-Erkrankung mittlerweile. Seine Tochter Bettina Michel, die den 74-Jährigen pflegt, verrät in einem Interview mit ‚Gala‘, wie es ihrem Vater wirklich geht: "Es wird nicht einfacher. Der Chef ist nicht mehr so mobil, seit Oktober stark eingeschränkt. Wir haben jetzt einen Treppenlift und einen Rollstuhl für ihn, damit können wir uns noch ganz gut bewegen."

Während zu Beginn der Krankheit noch viel Widerstand in den Köpfen der beiden geleistet wurde, sieht das heute etwas anders aus. "Wir haben immer der Krankheit getrotzt, uns gemeinsam dagegengestemmt. Doch nun konnten wir nichts mehr aufholen. Niemand hat ein Allheilmittel gegen diese Krankheit. Das alles macht emotional eine ganze Menge mit mir, es tut mir so leid für ihn", spricht sich die 52-Jährige von der Seele.

Obwohl Assauers Erinnerung immer weiter schwindet, vergessen Freunde und Kollegen seine tollen Leistungen nicht so schnell. Huub Stevens, der ehemalige Schalke-Trainer, und Reiner Calmund besuchen den Kult-Manager regelmäßig, daher erkennt er die beiden auch noch. Michel erzählt: "Nur die Nachbarn oder wer regelmäßig da ist, hat er auf dem Schirm – auch wenn es manchmal einen Tick dauert. Wie Huub Stevens zum Beispiel. Reiner Calmund hat viel zu tun, kommt aber so oft wie möglich."

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