Taika Waititi: Endlich mehr Zeit
Taika Waititi ist dankbar, dass er wegen der Corona-Pandemie mehr Zeit hat, an ‚Thor: Love and Thunder‘ zu schreiben.
Der Filmemacher versucht, das Beste an der gegenwärtigen Krise zu sehen. So könne er dank der geschenkten Zeit viel mehr aus dem Superheldenstreifen herausholen. "Es gibt ein paar positive Dinge. Eine davon ist, dass viele dieser Filme oft gehetzt werden oder du nicht so viel Zeit für das Skript hast, wie du gerne hättest", verrät er gegenüber dem ‚Total Film‘-Magazin. "Ich denke, es ist gut, einfach weiterzuschreiben und dann werden wir am Ende ein wirklich gutes Skript haben. Vor allem beim Schreiben solltest du so viel Zeit wie möglich dafür verwenden, deine Geschichte richtig zu erzählen. In der Filmindustrie beschwerst du dich ständig darüber, nicht genügend Zeit zu haben."
Die Umsetzung von Taikas Ambitionen gestaltet sich in der Realität jedoch etwas schwer. "Ich versuche, Sachen zu schreiben und habe das Gefühl, alles was ich tue, ist Geschirr zu waschen und ständig Sachen vom Boden aufzuheben", gesteht der Neuseeländer, der mit seiner Frau Chelsea zwei Kinder großzieht. Es sei allerdings die perfekte Zeit, um "die Art und Weise zu hinterfragen, wie wir bisher arbeiten", so der ‚Jojo Rabbit‘-Star. "Wäre es nicht passiert, dann hätte ich den Rest des Jahres einfach normal weitergearbeitet und weniger Zeit mit meinen Kindern verbracht. Und nun bin ich gezwungen, es zu tun, und es ist großartig. Ich denke, das war die größte Umstellung. Ich entspanne viel öfter und bin definitiv weniger gestresst."