Take-That-Star Howard Donald: „Unsere Songs sind grottenschlecht“

Take-That-Star Howard Donald: „Unsere Songs sind grottenschlecht“

In den Neunzigern waren Take That der Inbegriff der Boyband, und auch bei Reunion-Tours füllen die verbleibenden Stars der Gruppe immer noch Stadien. Doch nicht alle Mitglieder stehen hinter der seichten Musik der Boys. Howard Donald (52) findet sogar ziemlich deutliche Worte, wenn es um die Hits der Band geht.

Elektro-Beats statt Boyband-Gesülze

"Ich mag wirklich keinen davon, sie sind alle Sch****", erklärte der 52-Jährige im Podcast 'Events that Made Me'. Er steht viel mehr auf elektronische Musik. "Ich habe 15 Kisten mit Vinyl, das meiste davon ist Tanzmusik aus den Achtzigern und Neunzigern", so Howard. Er höre sich statt Take That lieber Beck, Chemical Brothers, Kraftwerk, Human League oder Gary Numan an. Doch nur weil ihm die Musik nicht gefällt, heißt das noch lange nicht, dass der Frauenschwarm die Zeit mit seinen Kollegen bereut oder nicht voll bei der Sache war. Im Gegenteil, die ganze Band habe immer alles gegeben, besonders bei den Konzerten, beteuert Howard.

Howard Donald hat trotzdem Spaß

"Wir haben immer gesagt, wir wollen, dass die Menschen beim Verlassen der Arena sagen 'Wow, das war eine unglaubliche Show. Ich habe viel für meine 80 Pfund bekommen'", so Howard Donald. Dabei hätte die Band keine Kosten und Mühen gescheut, ein richtiges Spektakel auf die Beine zu stellen: Die Produktion der Shows habe zwischen zehn und 15 Millionen Pfund verschlungen (11,5 bis 17,4 Millionen Euro). Im Laufe der Jahre habe sich das Publikum übrigens geändert: Während es früher fast ausschließlich weiblich war, sehe man mittlerweile immer mehr Männer unter den Besuchern.

Das liege an der Performance, so Howard, der neben Songschreiber Gary Barlow und Mark Owen das einzig verbliebe Mitglied aus alten Zeiten ist. Take That würden eine tolle Show abliefern, und die könne man auch dann genießen, wenn man die Musik nicht mag. Das trifft hoffentlich auch auf Howard Donald zu.

Foto: Cover Media

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