Taraji P. Henson: ‚Stärke liegt darin, verletzlich zu sein‘

Taraji P. Henson: ‚Stärke liegt darin, verletzlich zu sein‘

Taraji P. Henson kritisiert den Ausdruck "starke schwarze Frauen".
Die ‚Empire‘-Darstellerin hat Probleme mit dem populär oft als Kompliment verwendeten Ausdruck. "Es entmenschlicht unseren Schmerz. Es mindert unsere Tränen. Wir sollen dazu fähig sein, dabei zuzusehen, wie unsere Brüder und Söhne und Väter auf den Straßen ermordet werden, aber wir können es erdulden, weil wir stark sind. Wir können damit klarkommen, wir können es verarbeiten. Und das ist einfach nicht wahr", ärgert sich die 49-Jährige bei einer Diskussionsrunde von ‚Essence’s Wellness House‘.

Schwarze Frauen seien schließlich ebenso verletzlich wie weiße Frauen. "Wir sind keine Feen. Wir sind nicht auf magische Weise vor Schmerz geschützt. Wir leiden auf die gleiche Weise wie andere", betont die Schauspielerin. "Stärke liegt darin, verletzlich zu sein und ich will, dass meine Leute das verstehen. Stärke liegt darin, verletzlich und ehrlich mit dir selbst zu sein und zu sagen ‚Weiß du was, ich habe gerade Angst. Oder ‚Ich weiß wirklich nicht, was ich gerade tun soll.’"

Taraji wünscht sich einen Wandel des gesellschaftlichen Diskurses. "Wenn wir die Definition von Stärke und Schwäche in Leuten verändern, kann es möglicherweise verhindern, dass es ein möglicherweise schädliches, verminderndes oder sogar lebensbedrohliches Schlagwort für schwarze Frauen wird."

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