Thandie Newton: Diskriminierung erst spät erkannt

Thandie Newton: Diskriminierung erst spät erkannt

Thandie Newton wurde erst kürzlich bewusst, dass sie aufgrund ihrer Hautfarbe anders behandelt wird.
Die Schauspielerin wuchs in Cornwall mit einem englischen Vater und einer simbabwischen Mutter auf. Das überwiegend weiße Umfeld habe sie tief geprägt. "Es gab Stadt um Stadt um Stadt um Stadt keine dunkelhäutigen Menschen. Wir waren es, was interessant war, weil ich aufwuchs und nur hellhäutige Gesichter um mich sah. Für mich wirkte also alles komplett normal", berichtet die 47-Jährige gegenüber dem ‚HELLO!‘-Magazin. "Ich sah damals keine Hautfarbe, weil ich sie nirgendwo sehen konnte. Was bedeutet, dass mir bis vor einer sehr kurzen Weile die Art und Weise, wie ich mein ganzes Leben lang betrachtet wurde, nicht bewusst war."

Daraufhin habe sich das ganze Weltbild der ‚Westworld‘-Darstellerin verändert. "Ich habe verstanden, dass die Weise, in der ich betrachtet wurde – und die nicht immer positiv war -, nicht nur wegen mir so war, wie ich stets angenommen hatte, sondern wegen meiner Hautfarbe", schildert sie. "Das war eine tiefgreifende Anpassung und es ist etwas, das ich unglaublich ernst nehme, weil es neben mir auch meine Kinder betrifft."

In Sachen Erziehung achtet Thandie darauf, ihrem Nachwuchs wichtige Werte wie Diversität mit auf den Weg zu geben. "Ich sagte ihnen, dass die Welt ein facettenreiches Spektrum ist, das jeden Farbton beinhaltet", erzählt sie. Ihre Kinder würden viele Sachen als selbstverständlich betrachten, für die sie hart gekämpft habe. "Ich meinte ‚Ihr habt keine Ahnung, was ich getan habe, um das Wirklichkeit werden zu lassen für euch.’"

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