Thom Yorke: Chance auf Ritterstand für immer vergeben?

Thom Yorke: Chance auf Ritterstand für immer vergeben?

Thom Yorke denkt, dass er aufgrund seiner unverblümten Kritik an der britischen Politik nie die Ritterwürde erhalten wird.
Der Radiohead-Frontmann ist niemand, der mit seiner Meinung hinter dem Berg hält. Nachdem Boris Johnson zum neuen britischen Premierminister ernannt wurde, machte er auf Twitter deutlich, was er von dem kontroversen Politiker hält: nämlich nichts. "F**k dich, ‚Premierminister’", schrieb der ‚Creep‘-Interpret so. Zudem teilte er einen Beitrag von Hugh Grant, der Johnson als "überbefördertes Gummi-Badespielzeug" bezeichnete. Dass seine forschen Worte ein Nachspiel haben würden, ist dem ‚Karma Police‘-Star bewusst. Seine Chance, in die Nachfolge von Legenden wie Sir Mick Jagger und Sir Paul McCartney zu treten und von der Queen zum Ritter geschlagen zu werden, habe er sich damit selbst vertan. "Als unser derzeitiger glorreicher Anführer sein Amt antrat, habe ich eine ziemlich anstößige Nachricht veröffentlicht. Ich habe jetzt keine Chance mehr", sieht Thom die Lage ganz realistisch.

Obwohl offiziell die britische Monarchin die Ritterwürde verleiht, ist es der Premierminister, der die Liste der Kandidaten aufstellt. Doch seine persönlichen Lorbeeren sind dem Künstler ziemlich egal. Viel wichtiger ist ihm die politische Zukunft seines Heimatlandes. Diese sehe jedoch ziemlich düster aus. Dass Johnson den Brexit auch ohne einen klar geregelten Deal durchziehen will, bringe Großbritannien in eine noch misslichere Lage als es die USA dank Präsident Donald Trump sei. "Ihr habt wenigstens die Chance, ihn von der Klippe zu stoßen – nur ihn. Wir sind an diese Kerle gebunden", klagt er in der ‚The Late Show with Stephen Colbert‘. "Sie binden uns an und werden uns ebenfalls von der Klippe stoßen. Und während sie das tun, sagen sie, dass sie nur das machen, was die Leute wollen. Das ist ziemlich verstörend. Wir leben in einer seltsamen Zeit."

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