
Los Angeles während der Oscars
Los Angeles während der Oscars
Zum 89. Mal steht in diesem Jahr die große Oscar-Verleihung in Los Angeles an, am 26. Februar ist also wieder mit verstärktem Blitzlichtgewitter an Amerikas Westküste zu rechnen. Der Bereich rund um den Walk of Fame, ohnehin als ganzjährige touristische Attraktion bekannt, avanciert für kurze Zeit zum Zentrum der Filmwelt; doch die Stars lassen sich bekanntermaßen während dieser heißen Phase gern auch an anderen Orten in L.A. blicken.
Die Nominierungen stehen seit dem 24. Januar fest, seitdem fiebern nicht nur Millionen von Fans, sondern auch ihre heißgeliebten Stars der endgültigen Entscheidung entgegen. Das Hollywood-Musical »La La Land« vereint als Spitzenreiter 14 Nominierungen auf sich, auch ein Blick in die einzelnen Kategorien facht die Spannung an: Nimmt Denzel Washington demnächst seinen 3. Oscar in Empfang, diesmal als bester männlicher Hauptdarsteller in »Fences«? Oder läuft ihm Casey Affleck den Rang ab, weil seine mimischen Fähigkeiten in »Manchester by the Sea« noch überzeugender ausfielen? Natürlich steht auch Ryan Gosling auf dieser prominenten Liste, als Hauptakteur in »La La Land« fast eine Selbstverständlichkeit!
Isabelle Humpert wird sich die persönliche Anreise zu den großen Preisverleihungen ebenfalls nicht nehmen lassen, denn sie erhofft sich einen Oscar als beste Hauptdarstellerin in dem haarsträubenden Drama »Elle«. Als direkte Konkurrentinnen stehen Filmgrößen wie Natalie Portman, Emma Stone und Meryl Streep auf dem Plan. Die Superstars der Leinwand werden sicher nicht nur fiebernd auf ihren Plätzen sitzen, um nach Empfang ihrer Auszeichnungen klammheimlich in ihre Luxusdomizile zu entschwinden, nein, viele von ihnen bewegen sich nur allzu gerne frei durch die Stadt. Sternchenjäger, die in dieser heißen Phase einen Besuch in L.A. planen, müssen nur zum richtigen Zeitpunkt am passenden Ort sein und ein wenig die Augen offenhalten. Starthilfe gefällig?
Koffein gehört auch bei unseren großen Leinwandhelden zu den Grundnahrungsmitteln, darum huschen sie zwischendurch immer wieder in eine der zahlreichen Starbucks-Filialen, um gleich darauf mit einem XXL-Kaffeebecher wieder aufzutauchen. Zu den Oscar-Verleihungen werden die Standorte rund um den großen Celebrity-Zirkus besonders begehrt sein, also: Hinsetzen, abwarten und Kaffee trinken. Das Fitness-Center Equinox auf der Sunset Plaza stellt einen weiteren Promi-Hotspot in L.A. dar, hier bringen sich Paris Hilton, Bradley Cooper und zahlreiche andere Größen des Showgeschäfts in Form. Gemütlich an der Bar im Eingangsbereich sitzend, lässt sich so mancher Blick auf ein bekanntes Gesicht erhaschen.
Nicht nur der Sport steht bei den Stars der Szene naturgemäß ganz hoch im Kurs, einige VIPs haben sich auch dem Pokerspiel verschrieben. Aufmerksame entdecken vielleicht Matt Damon, Ben Affleck oder Charlie Sheen im angesagten Club 1Oak mitten im aufregenden Kartengefecht, aber Achtung: Wer plant, sich eventuell zu dieser illustren Runde zu gesellen, sollte nicht allzu plump vorgehen und auf jeden Fall die Regeln und verschiedenen Pokerstrategien beherrschen. So ist ein Gewinn zwar nicht garantiert, aber zumindest kann man sich mit den Größen Hollywoods einmal Auge in Auge messen.
Doch die erste größte Hürde besteht bekanntlich darin, überhaupt erst die heiligen Hallen betreten zu dürfen, wo Heidi Klum 2014 zum ersten Mal öffentlich mit Vito Schnabel knutschte. Es empfiehlt sich in jedem Fall, vorher einen Tisch zu reservieren und im teuersten Markenoutfit zu erscheinen, das könnte die Sache deutlich erleichtern. Wer sich dann den Türstehern gegenüber zwar höflich, aber nicht allzu unauffällig benimmt, verbucht vielleicht das Glück auf seiner Seite! Der Aufwand könnte sich für ein Meeting mit Nicole Kidman, Lucas Hedges oder Jeff Bridges tatsächlich lohnen, und sei es auch nur, um dieselbe Tanzfläche mit den drei diesjährigen Oscar-Anwärtern zu teilen.
Eine wirkliche Star-Garantie ist allerdings nur gegeben, wenn der Clou gelingt, sich direkt am roten Teppich in die jubelnde und knipsende Menge zu reihen. Wie das ohne Presseausweis funktioniert, hat allerdings noch niemand herausgefunden.
Foto: Adobe / Sergii Figurnyi