Ronja Forcher: Der Verlust ihrer besten Freundin und das Erwachsenwerden

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Seit nunmehr 17 Jahren schlüpft Ronja Forcher (28) in die Rolle der Lili Gruber bei ‚Der Bergdoktor‘. Damit hat die talentierte Österreicherin die Herzen zahlreicher TV-Fans erobert. Obwohl sie nach außen hin glücklich wirkt, hat Ronja in ihrem Buch ‚Für immer an meiner Seite. Eine besondere Freundschaft und der Weg zu mir selbst‘ einen tiefen Einblick in ihre persönliche Trauer gegeben.
Eine unzertrennliche Freundschaft
Ronja Forcher musste mit nur 13 Jahren den Verlust ihrer besten Freundin Sarah verarbeiten. Sarah litt an der seltenen genetischen Erkrankung Progerie, die dazu führt, dass der Körper vorzeitig altert. Die beiden Mädchen waren wie Schwestern, unzertrennlich und voller Lebensfreude. Ronja erinnert sich in einem Gespräch mit der ‚Bild‘: „Sarah und ich waren zwei Teile eines großen Ganzen. Sie war unglaublich stark und hat nie geweint, auch nicht, wenn andere sie hänselten.“ Ihr Lebensmut hat Ronja bis heute beeindruckt.
Der Tod von Sarah hinterließ bei Ronja Forcher eine tiefe Wunde. Sie beschreibt diesen Verlust als den Moment, in dem ihre Kindheit endete. „Ich habe mich selbst verloren“, gibt sie zu, und reflektiert über eine wilde Teenagerzeit voller Partys und übermäßigem Feiern. Glücklicherweise fand Ronja Trost in ihrer Rolle bei ‚Der Bergdoktor‘, wo sie später auch ihre große Liebe, Felix Briegel (28), traf. Der Humor des Schauspielers erinnert sie an ihre verstorbene Freundin. Trotz ihrer bewegten Vergangenheit ist Ronja heute glücklich und zeigt sich dankbar für ihre Rolle: „Ich bin an einem Punkt, wo ich extrem glücklich bin, dass ich immer noch dabei bin“, so Ronja Forcher in einem Interview mit ‚Ruhr24‘.
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