Elton John fürchtete, gemeinsames Album mit Brandi Carlile sei ‚unmenschlich‘

Elton John at Never Too Late screening at New York Film Festival – Getty – October 2024
Elton John fühlte sich zunächst etwas unwohl dabei, ein Album mit Brandi Carlile inmitten der aktuellen globalen Herausforderungen zu produzieren. Die beiden haben sich für ihr neues Werk ‚Who Believes in Angels?‘ zusammengetan, das am 4. April erscheint. Elton war von der politischen Lage verunsichert und fragte sich, ob es der richtige Zeitpunkt für Musik sei. Doch Brandi konnte ihn mit ihrer Überzeugung beeindrucken, dass Musik eine kraftvolle Möglichkeit ist, Menschen zu verbinden und eine positive Botschaft zu senden.
Musik als Lichtblick in dunklen Zeiten
Im Gespräch mit dem britischen ‚Rolling Stone‘-Magazin erzählte Elton: „Brandi schrieb ein Lied namens ‚A Little Light‘, als Israel Gaza angriff. Ich saß an meinem Tisch voller Zeitungen und fragte mich, warum wir in solchen Zeiten ein Album aufnehmen sollten. Es wirkte fast unmenschlich.“ Doch Brandi gab ihm einen neuen Blickwinkel: „Wir müssen das Positive sehen. Es ist unsere Aufgabe als Musiker, die Welt zusammenzubringen.“ Ihr unerschütterlicher Optimismus verlieh dem Album eine ganz besondere Note.
Als die Idee für ihr gemeinsames Projekt entstand, hatte Elton den klaren Wunsch, die klassischen „Power-Balladen“ zu meiden, um den Erwartungen der Fans etwas entgegenzusetzen. „Ich wollte Harmonien und ein echtes Duett-Album, nicht einfach, dass wir abwechselnd Zeilen singen,“ erklärte der berühmt-berüchtigte Star. Brandi ergänzte: „Die Balladen hielten wir auf ein Minimum, weil Elton meinte, dass alle mit den großen Balladen rechnen. Lass uns schnelle, energiegeladene, positive Lieder machen. Das klang für mich nach einer großartigen Herausforderung!“