Sean ‚Diddy‘ Combs: Kreative Drogenstrategien im Prozess enthüllt

Sean Diddy Combs – Avalon
Sean ‚Diddy‘ Combs, der 55-jährige Musikbusiness-Mogul, sorgt derzeit für Schlagzeilen in New York. Laut Aussagen von Zeugen hat der Rapper, der sich wegen schwerwiegender Anklagen wie Menschenhandel und Bildung einer kriminellen Vereinigung verantworten muss, in fragwürdigen Situationen besonders kreative Methoden entwickelt – zumindest, wenn er unter Drogeneinfluss stand. Brendan Paul, ein ehemaliger Basketballspieler und persönlicher Assistent von Combs, berichtete am Freitag (20. Juni) über seine ungewöhnlichen Erfahrungen mit dem Star.
Einblicke aus dem Inneren
Brendan, der von Ende 2022 bis März 2024 für Combs tätig war, gab an, dass er unter Immunität aussagte, nachdem er in Miami mit Kokain erwischt worden war – Substanzen, die er angeblich für Combs transportierte. Dies geschah zeitgleich mit FBI-Razzien in Combs‘ Wohnsitzen. Laut Brendan musste er zwischen fünf- und zehnmal Drogen besorgen und gab dafür bis zu 500 Dollar aus. Besonders pikant: Er erzählte von einem Vorfall, bei dem Combs ihn aufforderte, „Tusi“ (ein pinkes Kokain) zu testen, um die Qualität zu überprüfen. Brendan wollte seine Loyalität zeigen, und so ging der Abend mit entsprechender Ablenkung weiter.
Im Kreuzverhör wies Brendan die Behauptung zurück, ein Drogenkurier für Combs zu sein, gab jedoch zu, einfache Anfragen nach Drogen wie Xanax und Ketamin erfüllt zu haben. Auch bei dem Vorbereiten von „wild king nights“ oder ‚Freak-Offs‘ – einer Mischung aus Partys und Drogenkonsum – war Brendan involviert. Er berichtete, dass er für die Events alles von Gleitmittel bis hin zu mit Drogen gefüllten Gucci-Beuteln organisierte und nach den Feiern mit Handschuhen die Aufräumarbeiten durchführte. Inmitten des Chaos bezeichnete Brendan seine Beziehung zu Combs als „kompliziert“. Der Fall, in dem auch Ex-Freundinnen und prominente Zeugen wie Kid Cudi aufgerufen wurden, soll bis Montag (24. Juni) abgeschlossen sein. Combs hat in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig plädiert und würde, falls verurteilt, mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen müssen.