Geezer Butler über Ozzy Osbournes überraschende Gebrechlichkeit

Geezer Butler war überrascht von der fragilen Verfassung von Ozzy Osbourne während der Proben für das mit Spannung erwartete Black Sabbath-Reunion-Konzert. Dieses Event, das unter dem Motto ‚Back To The Beginning‘ am 5. Juli im Villa Park in Birmingham stattfand, vereinte die Band für eine letzte große Darbietung. Butler enthüllte, dass ihn Ozzys gesundheitlicher Zustand tief betroffen machte.

Eine bewegende Rückkehr der Legenden

In einem berührenden Essay für die ‚Sunday Times‘ berichtete Geezer von den Proben, die einen Monat vor dem Konzert im malerischen Oxfordshire stattfanden. „Tony Iommi, Bill Ward und ich haben uns zusammengefunden und sieben Songs gespielt. Nach zwei Jahrzehnten abseits der Bühne dauerte es ein paar Tage, um den Rost abzuschütteln“, erzählte der Bassist. Später gesellte sich Ozzy zu den Proben. „Ich wusste, dass es ihm gesundheitlich nicht gut ging, aber die Realität seiner Gebrechlichkeit hat mich wirklich getroffen“, gestand Geezer. Er erinnerte sich daran, wie Ozzy von zwei Assistenten und einer Krankenschwester in den Proberaum begleitet wurde und einen Gehstock verwendete, der ganz im typischen Ozzy-Stil – schwarz und verziert mit Gold und Edelsteinen – war.

Der 76-Jährige offenbarte weiter, dass sein langjähriger Freund während der Proben auffällig still war, da die körperliche Anstrengung ihn stark ermüdete. „Ozzy sagte kaum mehr als die üblichen Begrüßungen, und wenn er sang, saß er auf einem Stuhl“, erzählte Butler. „Nach sechs oder sieben Songs war die Erschöpfung deutlich spürbar. Wir unterhielten uns ein wenig, aber er war wirklich still – ganz anders als der Ozzy, den wir alle kennen.“ Geezer wünschte sich, er hätte mehr Zeit mit ihm verbringen können, ohne zu ahnen, dass dies ihr letztes Treffen sein würde. „Niemand wusste, dass er nur zwei Wochen nach der Show von uns gehen würde“, gestand er nachdenklich.

Foto: © BANG Media International – Ozzy Osbourne appears at Tower Records in New York City – 22 March 2005 – Famous