Jimmy Kimmel in der Kritik: ABC-Partner fordert öffentliche Entschuldigung

Jimmy Kimmel speaks onstage during the 96th Annual Oscars March 2024 LA – Getty
Jimmy Kimmel sieht sich nach kontroversen Äußerungen heftiger Kritik ausgesetzt. Der 57-jährige Moderator brachte in seiner Late-Night-Show die Verbindung zwischen Tyler Robinson, der in Zusammenhang mit dem tödlichen Attentat auf den konservativen Aktivisten Charlie Kirk an einer Universität in Utah angeklagt ist, und der MAGA-Bewegung ins Spiel. Diese Äußerung führte dazu, dass der US-Sender ABC vorübergehend ‚Jimmy Kimmel Live!‘ aus dem Programm nahm. Die Mediengruppe Sinclair, mit zahlreichen ABC-Partnerstationen in den USA, stellte Bedingungen auf, unter denen die Sendung vielleicht wieder ausgestrahlt werden könnte.
Sinclair stellt klare Forderungen
In einer offiziellen Mitteilung, die im Magazin ‚People‘ zitiert wird, äußert sich Sinclair kritisch zu Kimmels Kommentaren bezüglich des Attentats auf Charlie Kirk. Laut Sinclair-Vizechef Jason Smith waren Kimmels Aussagen „unangebracht und zutiefst unsensibel,“ besonders in einer so kritischen Zeit für das Land. Um eine Rückkehr der Show zu ermöglichen, fordert Sinclair eine öffentliche Entschuldigung von Kimmel an die Familie Kirk sowie eine „substantielle persönliche Spende“ an die Angehörigen und die Organisation Turning Point USA, die Kirks konservative Agenda unterstützt. In über 30 Senderegionen, darunter Seattle und St. Louis, wird Kimmels Platz am 19. September für eine „Gedenk-Sondersendung“ für Kirk genutzt.
Der Medienkonzern Nexstar, der größte Betreiber lokaler TV- und Digitalstationen in den USA, schließt sich ebenfalls der Bewegung an. Die Programmdirektion wird Kimmels Show auf ihren ABC-Partnerstationen durch andere Inhalte ersetzen. Nexstar-Broadcasting-Präsident Andrew Alford bezeichnete Kimmels Kommentare als beleidigend und unsensibel und betont, dass sie nicht die Vielfalt der Meinungen und Werte der lokalen Gemeinschaften widerspiegeln. Er hofft, dass diese Entscheidung Platz für einen respektvollen Dialog schafft, der in der aktuellen Situation dringend notwendig ist.




