Leonardo DiCaprio: Wählerischer denn je bei Filmprojekten

Leonardo DiCaprio – credit Elizabeth Goodenough/Everett Collection – Sep 25 – One Battle premiere –
Leonardo DiCaprio hat seine Sichtweise auf die Filmkarriere über die Jahre gewaltig verändert. Der 50-jährige Schauspieler ist nicht mehr der junge Mann, der jede Rolle als einen Jackpot betrachtet. Stattdessen hat er sich dazu entschlossen, wählerischer bei der Auswahl seiner Projekte zu sein. „Früher hatte ich das Gefühl, im Lotto gewonnen zu haben, weil ich so viele Angebote bekam. Es war einfach überwältigend, in dieser Branche Entscheidungen für mich selbst treffen zu dürfen“, reflektiert der Star in einem Interview mit dem Rolling Stone-Magazin.
Die Freude am Filmemachen neu entdeckt
Wie DiCaprio erklärt, hat sich sein Fokus im Laufe der Zeit verschoben. „Jetzt, mit zunehmendem Alter, denke ich, dass es nicht nur um die Anzahl der Filme geht, die ich mache, sondern darum, dass alle Komponenten harmonisch zusammenkommen“, sagt er. So möchte er sicherstellen, dass die Projekte nicht nur erfolgreich sind, sondern auch langfristig bestehen bleiben – auch wenn es keine Garantien dafür gibt.
Regisseur Paul Thomas Anderson, der mit DiCaprio an One Battle After Another gearbeitet hat, hat lokale Erkenntnisse über die Freude am kreativen Prozess. Er hebt hervor, dass es nicht mehr um den Nervenkitzel des Filmemachens selbst geht, sondern um die Kameradschaft und das Teilen von Erfahrungen am Set. „Die Freude am Filmemachen ist heute viel tiefer und kraftvoller“, betont Anderson und zeigt damit, dass es trotz aller Herausforderungen letztlich die zwischenmenschlichen Beziehungen sind, die die Leidenschaft für das Filmschaffen antreiben.