Pianist Mike Garson fühlt sich für David Bowies Tour-Ende verantwortlich

Der Pianist von David Bowie verriet, dass er befürchtet, dass er die Schuld daran trage, dass der verstorbene Sänger das Touren aufgab.
Der ‚Starman‘-Künstler, der im Jahr 2016 im Alter von 69 Jahren starb, war nach 2004 nie wieder auf Tournee gegangen, wobei Mike Garson der Ansicht sei, dass seine Worte einen Einfluss auf Bowies Entscheidung gehabt haben könnten.

Garson erzählte in einem Interview gegenüber ‚Music Week‘: „Also rief er mich im Jahr 2006 an und fragte mich: ‚Nun, Mike, meinst du, dass wir noch einmal auf Tour gehen sollten?‘ Jetzt glaube ich aber, dass die Band und meine Frau mich umbringen möchten, da ich etwas Absurdes, aber eigentlich Tiefgründiges, Richtiges und Ehrliches zu ihm sagte. Ich sagte: ‚David, nur wenn du dich danach fühlst‘, weil er es nicht fühlte. Ich wusste das, aber er wollte der Band Arbeit geben – unsere Tournee wurde 2004 abgebrochen, also hat er ein schlechtes Gewissen gehabt.“ Mike, der unter anderem an ‚Aladdin Sane‘ und ‚Outside‘ mitwirkte, war drei Jahrzehnte lang ein Teil von Bowies Live-Band gewesen, bis hin zur letzten Tournee vor 19 Jahren, die aus gesundheitlichen Gründen jedoch abgebrochen werden musste. „Natürlich ist mein erster Gedanke gewesen: ‚Ja, lass uns das machen‘. Aber mein zweiter Gedanke war: ‚Ich möchte nicht mit jemandem unterwegs sein, dem es schlecht geht und der nicht dort sein will'“, fügte Garson hinzu. Die beiden Musiker blieben bis zu Bowies Tod vor sieben Jahren miteinander in Kontakt und planten in den Monaten vor dem Tod des Stars weitere Projekte.