Bärbel Schäfer: Von der Natur können wir viel lernen

Bärbel Schäfer

Frank May/picture-alliance/Cover Images

Bärbel Schäfer (60) findet, dass die Menschen in Deutschland sich wieder mehr in die Natur begeben sollten. Die ehemalige Talkmasterin ('Bärbel Schäfer') hat es gewagt und ist ein Jahr jeden Samstag aus der Großstadt in die Natur zu einem Schäfer mit seinen Schafen gegangen.

Wenig Bezug zum Klimawandel

Ihren Mann Michel Friedman (67) und die beiden Söhne Samuel (18) und Oscar (15) ließ sie am Wochenende zuhause zurück, um dem Schäfer frühmorgens mit seiner Herde zu helfen. Und konnte dabei die Hektik ihres Alltags loslassen. "Wenn du Hunderte von Bäumen, Ästen und Zweigen stapelst und schleppst, dann denkst du eigentlich eher an deinen Rücken, oder ob du Disteln in der Fingerkuppe hast", erzählte die Autorin 'Bunte'. Überhaupt komme man mehr mit der Natur in Einklang. "Wir trainieren im Fitnessstudio, spannen beim ersten Regentropfen den Schirm auf, vielleicht haben wir deshalb auch so wenig Bezug zum Klimawandel, weil wir gar nicht im Kontakt mit unserer Umwelt sind, mit den Jahreszeiten, mit den verschiedenen Arten in unserer Gegend."

Bärbel Schäfer kann nun besser mit Druck umgehen

Die wöchentliche Zeit mit den Wolllieferanten hat ihr auch wichtige Lektionen für das Leben geliefert. "Da habe ich gelernt, dass manchmal der Druck, den wir uns machen und das Tempo, das wir an den Tag legen, nicht unbedingt erfolgreich ist." Diie Dinge einfach mal auf sich zukommen zu lassen funktioniere hingegen gut: "In der Natur passiert auch ganz viel, wenn man nichts pusht. Manchmal muss man sich einfach hinstellen und warten, und plötzlich kommen die Tiere zu einem. Wenn man auf der Weide steht und ruft und hinterherläuft, passiert gar nichts. Man kann nicht alles beeinflussen. Das zu erfahren, hat mir gut getan." Für die zweifache Mutter war es eine "bewusste Auszeit", die ihre Familie gut aushalten konnte. "Jeder weiß, wo der Kühlschrank steht."

Auf die Idee, sich den Schafen zu widmen, kam sie, als ihr ihr Alltag im Studio mit seinen dicken Wänden und Kabeln zu viel wurde."Klimawandel. Das recherchieren wir immer am Laptop", beklagte sie gegenüber dem Deutschlandfunk. "Aber ich habe mir gedacht, meine alte Kinderliebe zu den Schafen wieder aufleben zu lassen. Ich musste mal raus auf die Weide. Ich musste raus in die Natur", berichtete Bärbel Schäfer, die ihren Namen vorübergehend zum Programm machte.

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