Marco Schreyl über die schwere Krankheit seiner Mutter: "Es war oft einfach zu viel für mich"

Marco Schreyl

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Marco Schreyls (50) Mutter starb 2021. Sie hatte an einer schweren Nervenkrankheit namens Huntington gelitten, die nicht nur die körperlichen Funktionen einschränkt, sondern auch zu schweren psychischen Veränderungen führt. In seinem Buch 'Alles gut? Das meiste schon!' berichtete der Moderator ('Guten Morgen, Deutschland) 2023 von der schweren Zeit.

"Gut, dass du es erzählt hast"

In einem Interview mit der 'Apotheken Umschau' griff der TV-Star das Thema jetzt noch einmal auf. "Ich bin damals oft verzweifelt. Wenn meine Mutter mal wieder nachts anrief und mir böse, laute Sachen erzählte, dachte ich häufig: Wenn das nicht besser wird, dann ist das schrecklich. Damit am nächsten Morgen meinen Job zu machen, war oft einfach zu viel für mich", so Marco Schreyl. Damit, die Geschichte zu veröffentlichen, habe er sich nicht leichtgetan. "Davor gab es …viele schlaflose Nächte und Gespräche mit Freundinnen und Freunden. Ich glaube aber fest daran, dass – wenn es etwas Übergeordnetes gibt – meine Eltern da oben sitzen und sagen: Gut, dass du es erzählt hast, gut, dass du dich damit beschäftigst."

Marco Schreyl will Bewusstsein schaffen

Marco Schreyl selbst hat sich bislang noch nicht darauf testen lassen, ob er das Gen vielleicht auch in sich trägt. Statt dessen ist sein Motto "Lebe jeden Tag, als wäre es dein letzter" und er nutzt seine Reichweite, um auf die tückische Krankheit aufmerksam zu machen und Bewusstsein zu schaffen, nicht nur für die Krankheit, sondern auch für alle Menschen im Umfeld der betroffenen Person: "Hinter jedem Erkrankten steht ein ganzer Familien- und Freundeskreis, der mitleidet." Es sei wichtig, sich stark zu machen und Hilfe anderer zu suchen, betonte er bereits Ende 2023 in einem Interview mit 'Gala. "Ich kann nur jedem empfehlen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen oder sich ein bis zwei Vertraute zu suchen, bei denen man regelmäßig Ballast loswerden kann. Meine Schultern sind in dieser Zeit sehr schwer geworden und der Rucksack voller Sorgen hat mich zeitweise ziemlich in den Abgrund gezogen", gestand Marco Schreyl.

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