"Abscheuliche kriminelle Aktivitäten": Prinz Harry und Elton John klagen gegen britische Zeitung

Prinz Harry

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Die britische Presse ist dafür bekannt, nicht gerade zimperlich zu sein. Doch was eine Gruppe prominenter Kläger*innen den Herausgebern der 'Daily Mail' vorwirft, ist nicht nur geschmacklos, sondern auch teilweise kriminell. Jetzt klagen die Stars gemeinsam, allen voran Prinz Harry (38) und Sänger Elton John (75).

Elton Johns Mann klagt ebenfalls

Ihnen haben sich Eltons Mann David Furnish, die Schauspielerinnen Sadie Frost und Liz Hurley sowie Doreen Lawrence angeschlossen, die Mutter eines Jungen, der 1993 ermordet wurde. Am Donnerstag erklärte die Anwaltskanzlei Hamlins in London, dass sie Harry und Sadie gegen Associated Newspapers Ltd (ANL) wegen vermeintlicher Abhöraktivitäten vertreten. Der Rest der Gruppe hat die Kanzlei Gunnercooke engagiert. In einem Statement ist von "abscheulichen kriminellen Aktivitäten" die Rede. So sollen die Herausgeber unter anderem Privatdetektive angeheuert haben, die Telefone abhörten, Wanzen in Autos und Häusern versteckten und sogar "Polizist*innen mit korrupten Verbindungen für pikante Insider-Informationen bezahlt haben."

Prinz Harrys Anwälte vermuten nur "die Spitze eines Eisbergs"

Weiter heißt es in einem Statement von Prinz Harrys und Elton Johns Anwält*innen: "Die Betroffenen glauben, dass diese vermeintlichen Verbrechen nur die Spitze des Eisbergs sind und dass andere unschuldige Menschen ohne ihr Wissen ebenfalls Opfer ähnlicher schrecklicher und geheimer Aktivitäten wurden. Daher haben sie sich jetzt zusammengeschlossen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und die betreffenden Journalisten zur Verantwortung zu ziehen. Viele davon haben bis heute hohe Posten, mit Macht und Autorität."

Bei ANL, welches auch die 'Mail On Sunday' und 'MailOnline' veröffentlicht, wies man die Vorwürfe entschieden zurück und wies darauf hin, dass die Kläger*innen auch anderswo schon geklagt hätten. Das schließt natürlich nicht aus, dass die Vorwürfe zumindest teilweise der Wahrheit entsprechen könnten. Andere Promis wie Hugh Grant haben bereits erfolgreich gegen Hacking-Presse geklagt. Prinz Harry indes bekommt ohnehin Dauerfeuer von der 'Daily Mail' — das dürfte sich auch so schnell nicht ändern.

Bild: Nils Jorgensen/INSTARimages.com/Cover Images

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