Alec Baldwin geht mit seinem Team aus Juristen gegen den Sonderstaatsanwalt vor.
Der 64-jährige Hollywoodstar muss sich möglicherweise demnächst wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten. Baldwin hatte im Oktober 2021 am Set des Westerns ‚Rust‘ die Cinematografin Halyna Hutchins mit einer Requisitenwaffe getötet. Laut dem Schauspieler sei ihm zuvor versichert worden, dass der Revolver nicht geladen gewesen war. Trotzdem soll Baldwin am 24. Februar vor Gericht erscheinen. Sein Anwaltsteam hat deshalb jetzt einen Antrag eingereicht, um die Sonderstaatsanwältin Andrea Reeb von dem Fall abzuziehen, da sie den Juristen zufolge „verfassungswidrig“ beteiligt sei.

In einem Dokument detaillieren Baldwins Anwälte, weshalb sie der Meinung sind, dass Reeb den Fall keinesfalls als Staatsanwältin bearbeiten sollte. Es steht zu lesen: „Die Vertreterin Reeb ist durch die Verfassung nicht dazu befähigt, gleichzeitig als Abgeordnete und als Staatsanwältin tätig zu sein.“ Reeb war im November in das Abgeordnetenhaus des Staates New Mexico gewählt worden. Ihre Beteiligung im Fall Baldwin könnte deshalb als Bruch der demokratischen Gewaltenteilung gewertet werden.

©Bilder:BANG Media International – Alec Baldwin at Robert Kennedy Gala New York Dec 2022 – Getty