Alles Kunst? Kanye West verteidigt kontroversen 'White Lives Matter'-Auftritt
Am Montag (3. Oktober) trug Kanye West (45) ein Oberteil auf der Paris Fashion Week, welches seitdem weltweit diskutiert wird. Sollte dem Rapper ('Stronger') vor allem an Publicity gelegen sein, so kann man den Auftritt mit seinem 'White Lives Matter'-Shirt wohl als vollen Erfolg betrachten.
Kritik von Gigi Hadid und Hailey Bieber
Kaum jemand spricht mehr über die Mode, die andere Kreative präsentierten. Das schien Kanye nicht zu missfallen. "Ein T-Shirt bekam die gaaaaaanze Aufmerksamkeit", posaunte der Yeezy-Designer auf Instagram, und ging anschließend auf jeden los, der ihn für die Wahl seines Outfits kritisierte. 'Vogue'-Redakteurin Gabriella Karefa-Johnson war die erste, die ihm vorwarf, einer Idee Nahrung zu geben, dass weiße Menschen von Verfolgung bedroht sind." Daraufhin ging der Musiker und Produzent öffentlich auf die Journalistin los, legte sich mit allen an, die ihr zur Seite standen — das waren viele, darunter Supermodels Gigi Hadid und Hailey Bieber.
Kanye West wechselt in die dritte Person
Erstere nannte Kanye West einen Tyrannen, letztere beschuldigte ihn, Spaltungen in der Gesellschaft zu verstärken. Daraufhin wandte sich der Rapper virtuell an Haileys Mann Justin Bieber: "Hol deine Frau, bevor ich böse werde." Überhaupt, sei ja alles nur Kunst, und um das zu erklären, wechselte der Star in die dritte Person. "Wenn ein Künstler wie Ye die abgesteckten Räume infrage stellt — auf eine dialektische Art — wird er verfolgt. Er ist eine Gefahr für die großen Weltbilder. Ye beweist, dass Künstler, die eine Meinung in unbekannten neuen Bereichen haben, angegriffen werden. Ye ist ein Künstler. Ye kümmert sich um alle Leben, alle Menschen, und er kämpft gegen jegliche Unterdrückung." Immerhin: Die ganze Welt spricht über Kanye West — Ziel erreicht?
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