Anne-Marie ist schockiert, wenn sie ihre eigenen unverblümten Texte in einem anderen Kontext hört.
Die ‚Psycho‘-Hitmacherin entblößt ihre Seele auf dem kommenden neuen Album ‚Unhealthy‘ auf Tracks wie ‚Kills Me To Love You‘ und ‚Obsessed‘. Jetzt gab sie zu, dass das, was sie schreibt, gar nicht immer bei ihr selbst ankomme, bis sie ihre Zeilen von jemand anderem hört.

Sie erzählte dem ‚Zach Sang Show‘-Podcast: „Wenn ich dieses Zeug singe, klingt es nicht so hart, und dann sagst du es und ich denke: ‚Heilige…, das habe ich in einem Song gesagt?‘ Was soll‘s, es ist tatsächlich verrückt!“ Sie gab auch zu, dass das Studio eine Umgebung ist, in der sie Dinge abladen und singen könne, die sie normalerweise nicht „im wirklichen Leben“ sagen würde. Manchmal vergisst sie dabei offenbar, dass die Songs danach in die Welt hinausgehen. Sie fügte hinzu: „Wenn du im Studio bist, sagst du einfach eine Menge Dinge, die du normalerweise nicht im wirklichen Leben sagen würdest, und dann hast du Interviews mit Leuten und sie sagen es im wirklichen Leben und du denkst: Vielleicht sollte ich zu meinem Therapeuten gehen.“

Der 32-jährigen Sängerin war es jedoch ein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass „jeder einzelne Song Realität ist“, was von ihren musikalischen Einflüssen herrührt. Sie fügte hinzu: „Ich bin mit Alanis Morrissette und Eminem aufgewachsen, Leuten, die keine Angst hatten, etwas zu sagen, weißt du? Ich bin erwachsen geworden und dann habe ich angefangen, Platten zu schreiben, und ich habe das Ganze ausprobiert. Ich dachte mir, was will ich eigentlich sagen? Was will ich sagen? Und dann ging es wieder zurück zu Alanis Morrissette, Eminem, Kendrick [Lamar], Lauren Hill – all diese Leute, die Dinge sagen. Ich dachte, ich muss über das schreiben, was ich durchmache, es gibt keinen anderen Weg.“

©Bilder:BANG Media International – Anne-Marie – BRIT Awards 2022 – credit Justin Ng/Retna/Avalon