Bob Geldof: Sinéad O'Connor schickte ihm Textnachrichten voller "Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit"
Als Bob Geldof (71) mit seiner Band Boomtown Rats ('I Don't Like Mondays') am Wochenende in seiner Heimat Irland spielte, sprach er während des Konzerts auch den Tod seiner Landsmännin Sinéad O'Connor an, die letzte Woche im Alter von nur 56 Jahren gestorben war.
Kontakt mit Sinéad O'Connor
Dabei mahnte er sein Publikum, dass man auch nach Tragödien immer weiter machen müsse. "Es gibt keine andere Option für alle von uns als einfach weiterzumachen", erklärte der Sänger und erzählte, dass seine Kollegin vor ihrem Tod oft den Kontakt zu ihm suchte. "Sinéad war oft voller Einsamkeit und schrecklicher Hoffnungslosigkeit. Sie war eine sehr gute Freundin. Bis vor zwei Wochen sprachen wir noch regelmäßig miteinander. Manche ihrer Textnachrichten waren voller Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, andere waren unfassbar glücklich. So war sie nun mal." Sinéad war anderthalb Jahre nach dem Selbstmord ihres Sohnes Shane gestorben.
Was Bob Geldof bereut
Bob Geldof kennt den Schmerz, einen geliebten Menschen und ein Kind zu verlieren nur zu gut. Sowohl seine Ex-Frau Paula Yates als auch seine Tochter Peaches starben beide an einer Heroin-Überdosis. Bob trug für seinen Auftritt ein T-Shirt mit Sinéad O'Connors Konterfei und erzählte von ihrem denkwürdigen Auftritt bei 'Saturday Night Live': "Sie zerriss das Bild des Papstes, denn sie hatte gesehen, wie ich ein Bild von John Travolta bei 'Top Of The Pops' zerriss. Dabei war das wohl ein bisschen extremer, als Disco zu zerreißen. Den Vatikan zu zerreißen ist noch mal eine ganz andere Nummer, aber so viel richtiger. Ich hätte es tun sollen", blickte Bob Geldof zurück.
Bild: Julie Shea/Cover Images