Bob Iger: Disney-Boss kündet Marvel-Rückkehr an

Disney-Chef Bob Iger setzt auf eine Rückkehr zum Erfolg für Marvel.
Der 72-jährige Medienmanager, der nach dem Rauswurf seines kurzlebigen Nachfolgers Bob Chapel im vergangenen Jahr überraschend als Disney-Chef zurückkehrte, ist der Meinung, dass das Studio in den letzten Jahren zu viele Filme gedreht hat, die zu einem Rückgang der Einspielergebnisse geführt haben. Jetzt versucht er verzweifelt, wieder auf einen erfolgreichen Weg zurückzukehren.

In einer Rede auf dem DealBook-Gipfel der ‚New York Times‘ sagte Iger: „Qualität braucht Aufmerksamkeit, um Qualität zu liefern, das passiert nicht zufällig. Und Quantität, in unserem Fall, verwässerte Qualität – und Marvel hat sehr darunter gelitten. Ich würde sagen, dass es im Moment meine oberste Priorität ist, dem Studio zu helfen, sich kreativ zu entwickeln.“ Iger ist der Meinung, dass Disney „zu viele Fortsetzungen“ gemacht hat, die weder von Kritikern noch vom Publikum gut aufgenommen wurden – eine Aussage, die durch den jüngsten Blockbuster ‚The Marvels‘ an den Kinokassen unterstrichen wird. Er sagte: „Es muss einen guten Grund geben, Fortsetzungen zu machen. Oft ist die Geschichte nicht so stark wie die Originalgeschichte, das kann ein Problem sein. Aber es muss einfach einen Grund haben, um es über den Kommerz hinaus zu schaffen. Es muss einen künstlerischen Grund geben, es zu machen, und wir haben zu viele gemacht.“ Als möglichen Grund für die Qualitätseinbußen nannte Iger auch die mangelnde Kontrolle von Filmen, die während der Coronavirus-Pandemie gedreht wurden – darunter ‚The Marvels‘. Er sagte: „‚The Marvels‘ wurde während Covid gedreht. Es gab nicht so viel Aufsicht am Set von Führungskräften, die wirklich darüber wachen, was Tag für Tag für Tag getan wird.“

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