Boris Becker

Daniel Bockwoldt/picture-alliance/Cover Images

Boris Becker: Gerüchte um Abschiebung werden lauter

Sehnsucht nach der Freiheit: Boris Becker (55) soll laut Berichten auf eine baldige Abschiebung nach Deutschland spekulieren.

Bleibt er oder geht er?

Im April war er in London wegen Betruges zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Erst saß er im eher unschönen Wandsworth Gefängnis ein, danach schickte man ihn ins Huntercombe Gefängnis in der Nähe von Oxford. Das war schon ein Anzeichen dafür, dass der Wimbledon-Gewinner sich auf eine Abschiebung vorbereiten kann, denn die meisten, die man dort aus der Haft entlässt, schiebt man in deren Heimat ab. Der Star könnte sich rechtlich dagegen wehren, da sein Sohn Amadeus in London lebt, aber man munkelt, dass ihm die Freiheit wohl wichtiger wäre. Dabei hat er sich laut seines Anwaltes Christian-Oliver Moser "gut in den Gefängnisalltag integriert", wie der 'Bild' mitteilte.

Boris Becker hat Freiheiten

Das Huntercombe-Gefängnis hat ein Bonussystem – wenn man sich engagiert, gibt es Privilegien. Laut 'Bild' gibt Boris Becker Tipps für Fitness und mentale Stärke. Den Insassen steht ein Fitnessraum zur Verfügung und sie können auch auf einem Fußballfeld kicken. Der Deutsche kann sich laut seines Anwaltes, wann er will, mit der Außenwelt per Telefon in Kontakt setzen. Dazu gehören sicherlich auch Anrufe mit seinen Rechtsvertretern. 'Bunte' zitiert Quellen, die darauf schließen lassen, dass der Leimener zu Weihnachten wieder bei Muttern sitzt, aber das wäre schon ein ziemliches Privileg. Er hat erst sechs Monate seiner Haftstrafe abgesessen, und bei seiner Prominenz schaut man schon genau hin, wie die Rechtslage interpretiert wird.

Sollte Boris Becker tatsächlich bald abgeschoben werden, bedeutet dies aber auch, dass er sein geliebtes London erstmal für eine Weile nicht sehen darf. Abgeschoben bedeutet abgeschoben. Er darf seinen Sohn dann nicht besuchen und in Wimbledon wird man ihn auch nicht sehen. Damit ist auch eine Einnahmequelle futsch – schließlich kommentierte Boris Becker jahrelang für die BBC das berühmte Tennisturnier.

Bild: Daniel Bockwoldt/picture-alliance/Cover Images

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