Boris Becker

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Boris Becker: Im Gefängnis von einem verurteilten Mörder bedroht

Nach Großbritannien darf er zurzeit zwar nicht einreisen, doch auch auf der Insel ist das Interesse am Schicksal von Boris Becker (55) ungebrochen. Hier genießt der ehemalige Tennis-Star trotz Inhaftierung wegen Insolvenz-Vergehen noch immer einen etwas besseren Ruf als in Deutschland.

Hilfe von anderen Häftlingen

In einem Interview mit der britischen Tageszeitung 'The Telegraph' sprach der Deutsche jetzt unter anderem auch über die Zustände, die in den beiden Gefängnissen herrschten, in denen er insgesamt 231 lange Tage absaß. Es gehe ihn jetzt jedoch gut, versicherte er. "Ich habe mich von meiner Zeit dort erholt." Dabei war die Haft keinesfalls ein Spaziergang. Im Gefängnis Huntercombe hatte der einstige Sportler eine Auseinandersetzung mit einem verurteilten Mörder, wie er berichtete: "Er stellte mir nach, erzählte mir all die Dinge, die er mir antun würde." Schließlich rief Boris um Hilfe, und die kam von 10 seiner Mithäftlinge. Später habe der Angreifer sich bei ihm entschuldigt. Offenbar, so Boris, hatte er die Beliebtheit des Deutschen unter den Schwarzen Häftlingen unterschätzt. Seine Vorstellungen vom Leben hinter Gittern musste der bekannte Häftling ohnehin gewaltig umkrempeln.

Boris Becker musste umdenken

"Ich habe die Filme gesehen, ich dachte, ich würde das Leben im Gefängnis ein wenig kennen", gestand Boris Becker. Doch er musste schnell erkennen, dass dort alles nach eigenen Regeln lief. "Du denkst, du bist sicher, weil du ihm Gefängnis bist, oder? Aber das Leben im Gefängnis ist sehr gefährlich."

Die Menschen draußen hätten ihn aber nicht vergessen, er habe viel Post bekommen. "Die meisten von ihnen waren positiv, sehr anregend und unterstützend. Je länger der Brief war, desto langsamer las ich, weil dann wieder eine Stunde rum war." Bei den Wärtern waren diese Briefe allerdings weniger beliebt, denn sie mussten ständig Post-Service für ihn spielen, wie Boris Becker weiter berichtete: "Du schon wieder mit deinen 25 Briefen. Was glaubst du eigentlich, wer du bist?"

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