Der Kopf des dänischen Brauereiriesen Carlsberg Cees ‚t Hart sagte, er sei „schockiert“ gewesen, als Wladimir Putin die russischen Standorte seines Konzerns beschlagnahmte.

Wie der scheidende Carlsberg-Chef erklärte, soll das Unternehmen für Ende Juni den Verkauf seiner russischen Niederlassungen beschlossen haben.

Nur wenige Wochen später wurde ein Dekret des Präsidenten erlassen, mit dem das Geschäft an die Föderale Agentur für die Verwaltung des Staatsvermögens Russlands übertragen wurde.

Hart sagte, man prüfe derzeit die rechtlichen Konsequenzen und die „Vermögenswerte und den Wert des Unternehmens zu schützen“.

Das Unternehmen sieht den Schritt der russischen Regierung als „höchst unerwarteten und ungerechtfertigten Eingriff“ an.

Man habe sich in Russland stets an die örtlichen Auflagen und Bestimmungen gehalten.

Wie viele andere europäische und US-amerikanische Unternehmen steht auch Carlsberg unter Druck, sich aus dem Land zurückzuziehen, nachdem Putin im Februar 2022 den Einmarsch in die Ukraine angeordnet hatte.

Zu den von Carlsberg vertriebenen Marken gehören unter anderem Kronenbourg, Somersby und Tuborg.

©Bilder:BANG Media International – Vladimir Putin – Tehran Iran – JUL 22 – AVALON