Chris Rock: Kommentar zur Oscar-Ohrfeige nur gegen Bares
Viel ist über den Skandal auf der diesjährigen Oscar-Verleihung geschrieben worden, in dessen Verlauf Chris Rock (57) live auf der Bühne eine Schelle von Will Smith (53) kassierte, nachdem er einen Witz über Wills Ehefrau Jada Pinkett Smith (50) gemacht hatte.
Ernste Konsequenzen für Will Smith
Im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen aber vor allem die Konsequenzen, die der Schauspieler ('King Richard') für seinen Gewaltausbruch gegen den Comedian zu befürchten hatte und hat. Mittlerweile ist der Superstar kein Mitglied der Academy mehr, die die Oscars veranstaltet. Die nächsten zehn Jahre darf Will Smith die Zeremonie nicht mehr besuchen. Soweit, ihm seinen Preis als Bester Hauptdarsteller — der ihm nur kurz nach der Ohrfeige verliehen wurde — abzuerkennen, mag indes noch niemand gehen. Chris Rock schweigt derweil, nachdem er schon beim eigentlich Vorfall erstaunlich ruhig geblieben ist. Am Freitagabend nahm er jedoch bei einer Comedy-Show im kalifornischen Indio humorvoll auf die Ohrfeige Bezug: "Es geht mir gut, ich habe eine ganz neue Show und werde nicht darüber sprechen, bis ich bezahlt werde. Das Leben ist gut, und ich habe auch mein Gehör wieder."
Chris Rock will sich noch nicht äußern
Was genau Chris Rock damit meinte, ließ er allerdings offen. War es lediglich ein Scherz, steht ein Exklusiv-Interview an oder behält er es sich etwa vor, rechtliche Schritte einzuleiten und Will Smith auf Schadenersatz zu verklagen? Schon wenige Tage nach der Ohrfeige hatte er bei einer anderen Comedy-Show erklärt: "Ich verarbeite noch, was passiert ist. Irgendwann werde ich über diesen Scheiß reden."
Ein Grund für das beharrliche Schweigen des Comedians zum Zwischenfall könnte natürlich sein, dass er selbst bei der ganzen Sache nicht allzu gut aussieht. Schließlich hatte er sich über den Haarausfall von Jada Pinkett Smith lustig gemacht — nicht gerade ein geschmackvoller Witz von Chris Rock.
Bild: InStar/Cover Images