Dave Bautista erzählt von der Nacht, als neben seinem Haus ein Mord geschah

Dave Bautista – TIFF – September 2024 Avalon
Dave Bautista beschreibt sich selbst als „unsicher“ und „ein bisschen tollpatschig“, was angesichts seiner beeindruckenden Karriere durchaus überraschend ist. Der 56-jährige Star hat sich nicht nur als Wrestler einen Namen gemacht, sondern auch in der Filmbranche ordentlich abgeräumt. Mit seinem Durchbruch als Drax in „Guardians of the Galaxy“ hat er das Publikum überzeugt und danach in anspruchsvollen Rollen wie in „Blade Runner 2049“, „Dune“ und „Knock at the Cabin“ geglänzt.
Neues Abenteuer in der düsteren Fantasy-Welt
In seinem neuesten Streifen „In the Lost Lands“, der heute in den Kinos startet, begibt sich Bautista in eine spannende Fantasy-Welt an der Seite von Milla Jovovich. Basierend auf einer Kurzgeschichte von George R.R. Martin spielt er den Jäger Boyce, einen Charakter, den er als eine Art klassischen Western-Helden beschreibt. Obwohl Bautista die Eigenschaften seines Filmcharakters bewundert, gesteht er: „Boyce ist viel cooler als ich es jemals war. Ich bin eher das Gegenteil: unsicher und etwas tollpatschig.“ Die Handlung des Films dreht sich um magische Wünsche, die jedoch immer einen Preis haben – was Bautista zum Nachdenken über seine persönlichen Wünsche anregte. Auf die Frage nach seinem größten Wunsch sagte er schmunzelnd: „Weltfrieden. Ich meine, welche negativen Konsequenzen sollte das schon haben? Das wäre doch großartig!“
Bautista hat eine bewegte Kindheit hinter sich, geprägt von Armut und Herausforderungen. Ein eindringliches Erlebnis aus seiner Jugend bleibt ihm besonders in Erinnerung: „Ich erinnere mich genau an eine Nacht in Washington, D.C., als jemand direkt in der Gasse neben unserem Haus ermordet wurde. Wir Kinder waren draußen und haben gespielt, während die Polizei da war.“ Diese traumatische Erfahrung ist eine der vielen, die Bautista geprägt und ihn auf seinen Karriereweg geleitet hat.