Der Fall ist aber noch nicht abgeschlossen: Strafverfahren gegen Alec Baldwin wegen tödlicher Schüsse eingestellt
Alec Baldwin (65) muss sich vorerst nicht vor Gericht verantworten. Am Donnerstag (20. April) ließ die Staatsanwaltschaft von Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico überraschend verkünden, dass die Klage wegen fahrlässiger Tötung gegen den Schauspieler fallengelassen wird.
Wie kamen die tödlichen Kugeln an den Set?
Wir erinnern uns: Im Oktober 2021 war es am Set des Films 'Rust' zu einem tragischen Unfall gekommen. Eine Pistole, die als Requisite eigentlich Platzpatronen hätte enthalten sollen, war mit scharfer Munition geladen. Alec Baldwin, der auch Produzent des Films ist, drückte ab — was er bis heute bestreitet. Die Kamerafrau Halyna Hutchins starb, der Regisseur Joel Souza wurde schwer verletzt. Der Schauspieler hatte stets seine Unschuld beteuert, wurde jedoch gemeinsam mit Hannah Gutierrez-Reed, der Waffenmeisterin des Films, angeklagt. Die Untersuchungen rund um den Zwischenfall gestalteten sich kompliziert, und bis heute ist nicht klar, wie die tödlichen Kugeln in die Pistole gelangten. Aufatmen kann der Hollywoodstar indes nicht.
Kein Aufatmen für Alec Baldwin
Denn obwohl die Klage erst einmal vom Tisch ist, laufen die Ermittlungen im Fall 'Rust' weiter. Die Staatsanwaltschaft betonte, dass man bei neuen Erkenntnissen Alec Baldwin zu einem späteren Zeitpunkt wieder anklagen könne. Die Klage gegen die Waffenmeisterin bleibt zum gegenwärtigen Zeitpunkt bestehen. Im Oktober 2022 hatte Alec Baldwin eine außergerichtliche Einigung mit der Familie erzielt. Noch immer laufen mehrere Zivilklagen in dem Fall.
"Wir freuen uns über die Entscheidung, die Klage gegen Alec Baldwin fallenzulassen und stehen hinter einer gründlichen Untersuchung der Tatsachen und Umstände des Falls", verkündeten die Anwälte des Stars nach der Entscheidung der Staatsanwaltschaft am Donnerstag.
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