Die Sängerin veröffentlichte ihre Autobiografie: Mary Roos ist nicht nachtragend – oder doch?
Sängerin Mary Roos (73) lässt andere nach eigener Meinung schnell vom Schuldhaken und kann vergeben.
Vergeben und vergessen
Der Schlagerstar hat gerade die Autobiografie 'Aufrecht geh'n – Mein liederliches Leben' herausgebracht. Darin kommt auch die Ehe mit Werner Böhm (†78) zur Sprache, die von Affären des Sängers geprägt war. Nach acht Jahren kam 1989 die Scheidung. Es ging nicht mehr. Dabei bezeichnet sich die Wahl-Hamburgerin im Gespräch mit 't-online' aber nicht als nicht nachtragend. "Für mich ist das mein bester Charakterzug, sehr schnell vergessen und vergeben zu können." Nur einer Person scheint sie nicht so schnell vergeben zu können: Frauke Ludowig (58). Die RTL-Moderatorin hatte vor zwanzig Jahren den 'Hitparade'-Star in einem Beitrag als 'Schlageroma' bezeichnet.
Mary Roos war sauer
Das fand die so Bezeichnete aber gar nicht lustig. "Ich war damals knapp 50 Jahre alt und mein Sohn ein 13-jähriger Teenager. Also weit davon entfernt, eine Oma zu sein. Das fand ich unverschämt von Frau Ludowig", erzählte Mary Roos immer noch leicht pikiert. Und richtig vergessen ist dieser Vorfall wohl nicht. "Die Geschichte hat mich Jahrzehnte beschäftigt. Frau Ludowig ist jetzt acht Jahre älter als ich damals. Ich habe darüber nachgedacht, ob ich sie jetzt 'Moderationsoma' nennen darf." Darf sie, denn die Journalistin hat auf Anfrage von 't-online.de' auf den Vorwurf geantwortet und fehlendes Erinnerungsvermögen beschrieben. Sie machte allerdings auch ein Versöhnungsangebot: "Da ich mich aber gar nicht mehr an diese Geschichte erinnere, darf sie mich als Einzige in Deutschland 'Moderations-Omi' nennen, dann sind wir quitt." Mal sehen, ob Mary Roos das Angebot annimmt.
Bild: Jörg Carstensen/picture-alliance/Cover Images